Seit Anfang Jahr wächst in der Schweiz ein Butterberg

Gute Bedingungen auf dem Milchmarkt haben zur Folge, dass in der Schweiz seit Anfang Jahr ein Butterberg am Wachsen ist. Nach Angaben des Verbandes Schweizer Milchproduzenten (SMP) wurden im Januar 2014 17 Prozent mehr Butter hergestellt als im Januar 2013.

SMP-Direktor Nüesch will Ungleichgewicht verhindern (Archiv) (Bild: sda)

Gute Bedingungen auf dem Milchmarkt haben zur Folge, dass in der Schweiz seit Anfang Jahr ein Butterberg am Wachsen ist. Nach Angaben des Verbandes Schweizer Milchproduzenten (SMP) wurden im Januar 2014 17 Prozent mehr Butter hergestellt als im Januar 2013.

Im Januar wurden 4887 Tonnen Butter produziert. Ende Februar lagerten in der Schweiz mehr als 3000 Tonnen Butter. Das waren drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor, wie SMP-Direktor Kurt Nüesch in der Ausgabe vom Freitag der Wochenzeitung «Agri» sagte.

Es sei wichtig, ein Ungleichgewicht zu verhindern, da dieses sich auf den Milchpreis auswirken würde, sagte Nüesch. Es gebe kein Instrument mehr, um das Angebot wirksam zu drosseln, und man wisse aus Erfahrung, dass Warnungen auf das Angebot wenig Einfluss hätten.

Die Branchenorganisation Milch (BO Milch) etablierte 2011 den segmentierten Milchmarkt mit drei Kategorien: das A-Segment für Industriemilch für das Inland, das offene B-Segment und das C-Segment für sogenannte Abräumprodukte ohne Subventionen für den Exportmarkt.

Wird mehr Milch produziert, wird mehr Milch anstatt in den Segmenten A und B als C-Milch vermarktet. Mit allen Partnerorganisationen würden im März Gespräche geführt, um eine Lösung zu finden, bestätigte Nüesch auf Anfrage. Sitzungen würden im März stattfinden, doch es sei möglich, dass keine Massnahme gefunden werden könne.

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