Die Einführung der ursprünglich auf das Schuljahr 2016/17 festgelegten bikantonalen Stundentafel Sekundarschule wird um zwei Jahre verschoben. Der Baselbieter Bildungsrat hat eine Stundentafel für eine Übergangszeit verabschiedet, wie er am Donnerstag mitteilte.
In der Übergangszeit stünden bildungspolitische Beschlüsse von Volk, Parlament und Regierung an, hiess es zur Begründung. Erwähnt wird neben Initiativen auch das Sparpaket. Mit diesem Schritt verschaffe der Bildungsrat den Schulen Planungssicherheit.
Das Sparpaket wird denn auch mit als Hintergrund für den Entscheid des Bildungsrates genannt. Mit der Übergangsstundentafel resultiere eine Kürzung des Personalaufwands von rund 2,5 Prozent auf das Schuljahr 2016/17, hiess es weiter. Für die Übergangsstundentafel braucht es nun noch einen entsprechend angepassten Lehrplan.
Die Übergangs-Stundentafel wurde für eine nahtlose Schullaufbahn angepasst. Sie gilt für Schülerinnen und Schüler, die in den Jahren 2016/2017 und 2017/2018 von der Primar- in die Sekundarstufe I übertreten. Sie enthält die bisherigen Fächer und wurde bei den Bereichen Fremdsprachen und Wahlpflichtfächern angepasst.
Der Bildungsrat betrachte die Anzahl Pflicht- und Wahlpflichtstunden in der derzeit gültigen Stundentafel Sekundarschule im Vergleich mit den anderen Kantonen «als Minimum».
In einer Stundentafel wird die Unterrichtszeit umschrieben, die in den verschiedenen Schul-, Klassen- respektive Jahrgangsstufen für die jeweiligen Unterrichtsfächer genutzt werden soll.