Selina Gasparin enttäuscht beim Weltcup-Auftakt in Östersund im Einzel über 15 km mit Rang 45 und sieben Schiessfehlern. Immerhin holt Lena Häcki einige Weltcuppunkte.
Der böige Wind im Schiessstand war nicht einfach zu kontrollieren. Mit sieben Fehlschüssen – im Prinzip ein miserables Resultat – war Selina Gasparin in bester Gesellschaft. Auch Gabriela Koukalova, die Titelverteidigerin des Gesamtweltcups, oder die Top-Athletinnen Kaisa Mäkäräinen und Dorothea Wierer liessen sieben Scheiben stehen. Allerdings verlor Gasparin in der Loipe viel zu viel Zeit. So büsste sie auf Wierer 1:40 Minuten, auf Koukalova 2:30 oder auf Mäkäräinen 2:09 ein. Der 45. Rang bleibt auch abgesehen von der fehlenden Treffsicherheit enttäuschend.
Lena Häcki fiel für einmal im Schiessstand trotz sechs Fehlern nicht ab. Da sie in der Loipe schneller unterwegs war als die Olympia-Zweite Gasparin, resultierte für die zweifache WM-Zweite der Juniorinnen-Titelkämpfe 2016 Platz 37.
Dass bei schwer berechenbaren Verhältnissen mehr möglich ist, bewies unter anderen Laura Dahlmeier. Die junge Deutsche setzte sich mit zwei Fehlschüssen durch und hielt bei ihrem 8. Weltcupsieg Anais Bescond (1 Fehler) und Daria Jurkewitsch (0) in Schach, obwohl im schiesslastigen Einzel – so lautet der Name dieser Disziplin – für jede verfehlte Scheibe eine Minute zur Laufzeit addiert wird. Für eine Strafrunde benötigt eine Läuferin im Schnitt nur 25 Sekunden.