Selina Gasparins Siegesserie im Sprint reisst in Oberhof

Nach zwei Siegen in Weltcup-Sprints muss sich Biathletin Selina Gasparin in Oberhof deutlich geschlagen geben. Als 33. bleibt sie gar hinter ihrer Schwester Elisa zurück, die gute 19. wird.

Selina Gasparin verfehlte vier Scheiben (Archivbild) (Bild: Si)

Nach zwei Siegen in Weltcup-Sprints muss sich Biathletin Selina Gasparin in Oberhof deutlich geschlagen geben. Als 33. bleibt sie gar hinter ihrer Schwester Elisa zurück, die gute 19. wird.

Selina Gasparin vergab die Wiederholung ihrer Triumphe von Hochfilzen (Ö) und Le Grand-Bornand (Fr) in Thüringen im Schiessstand. Bei dichtem Nebel schoss die 29-jährige Engadinerin sowohl liegend wie auch stehend zwei Fehler, wodurch sie schnell nicht mehr für ein Spitzenergebnis infrage kam. Elisa Gasparin musste dagegen nur einmal in die Strafrunde und schaffte mit dem 19. Platz das zweitbeste Weltcup-Ergebnis ihrer Karriere. Im Rahmen des Weltcups (inkl. WM) blieb sie zum vierten Mal vor ihrer sieben Jahre älteren Schwester Selina.

Ein starker Auftritt glückte auch Benjamin Weger bei den Männern. Trotz zwei Fehlern im stehenden Anschlag verpasste der 24-jährige Walliser dank der elftbesten Laufleistung als 11. seinen zweiten Top-10-Platz der laufenden Saison nur knapp. Er hat wieder eine gute Ausgangslage für das Verfolgungsrennen vom Samstag. Ebenfalls zufrieden sein konnten Mario Dolder und Serafin Wiestner. Dolder schoss einzig seinen letzten von zehn Schüssen neben das Ziel und holte als 36. Weltcup-Punkte. Wiestner qualifizierte sich trotz vier Schiessfehlern als 47. locker für die Verfolgung. Die dafür nötige Top-60-Klassierung verpasste Simon Hallenbarter (6 Fehler) als 93. deutlich, ebenso Ladina Meier-Ruge als 87. bei den Frauen.

An der Spitze des Männerrennens entschied die Wenigkeit von 0,4 Sekunden über den Sieg und den 2. Platz. Emil Hegle Svendsen verhinderte knapp den 125. Weltcupsieg seines Ende Monat 40 Jahre alt werdenden Landsmanns Ole Einar Björndalen. Dritter wurde der Weltcup-Leader Martin Fourcade (Fr), der dreimal in die Strafrunde musste, einmal mehr als die beiden Norweger. Darja Domratschewa (1 Fehler) entschied den Sprint der Frauen deutlich für sich. Die Weissrussin distanzierte Kaisa Mäkäräninen (Fi/2) und Olena Pidgruschna (Ukr/0) um mehr als eine halbe Minute.

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