Einige Monate vor der nächsten Parlamentswahl in Myanmar ist in dem südostasiatischen Land ein sogenannter Weisser Elefant gefangen worden – nach vorherrschender Meinung ein Vorbote für politischen Fortschritt.
Das seltene Albinotier von zart pinker bis hellbrauner Farbe wurde in einem Reservat im südlichen Irrawaddy-Delta eingefangen, wie staatliche Medien am Montag berichteten. Es handelt sich demnach um den neunten Weissen Elefanten, der nun in Myanmar in Gefangenschaft leben soll. Dem Bericht zufolge ist das weibliche Tier mit perlfarbenen Augen etwa sieben Jahre alt und rund 1,90 Meter gross.
Weisse Elefanten gelten in Myanmar, das seit dem Jahr 2011 nach jahrzehntelanger Militärherrschaft von einer formal zivilen Regierung geführt wird, traditionell als Symbol für politische Souveränität. Die meisten der gefangenen Tiere werden in der Hauptstadt Naypyidaw gehalten.
Viele Menschen sehen die Entdeckung des neuen Exemplars nun als gutes Vorzeichen für die noch in diesem Jahr geplante Parlamentswahl, bei der der Partei von Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi gute Chancen vorausgesagt werden.
Anders als ihr Name vermuten lässt, wirken die Elefanten nicht wirklich weiss. Vielmehr sorgen zahlreiche Merkmale von der Hautfarbe bis hin zu den Augen dafür, dass sie als solche eingeordnet werden.