Serena Williams gewinnt gegen Maria Scharapowa den Final am French Open in Paris 6:4, 6:4. Für die 31-jährige Amerikanerin ist es der zweite Triumph in Roland Garros nach 2002.
Mit ihrem zehnten Ass beendete die Weltranglisten-Erste Serena Williams nach 1:46 Stunden den phasenweise hochklassigen Final gegen die Titelverteidigerin aus Russland, die trotz der zweiten Final-Teilnahme in Folge in der Weltrangliste hinter Viktoria Asarenka auf Position 3 zurückfallen wird.
Nur zu Beginn der Partie durfte sich Aussenseiterin Scharapowa Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung machen. Im ersten Game wehrte sie drei Breakbälle von Williams ab, ehe sie den Aufschlag der Amerikanerin das einzige Mal durchbrechen konnte. Danach übernahm die Amerikanerin das Zepter und hatte bei den Grundlinienduellen in den entscheidenden Momenten das bessere Ende für sich. Williams siegte am Ende im ersten Grand-Slam-Final der beiden Top-Spielerinnen des Rankings in Paris seit 1995 und ging als bisher älteste French-Open-Siegerin in der Open Era in die Annalen ein.
Für Williams war es der 16. Triumph an einem Grand-Slam-Turnier. In der ewigen Bestenliste liegt sie damit hinter Steffi Graf, Martina Navratilova und Chris Evert auf Rang 4. In den letzten 12 Monaten weist Williams die sagenhafte Bilanz von 74:3-Siegen auf, von den letzten vier Major-Turnieren beendete sie vier als Siegerin. Auf der Tour ist Williams seit mittlerweile 31 Partien ungeschlagen. Vor dem Erfolg in Paris hatte die jüngere der beiden Williams-Schwestern auch die Turniere in Miami, Charleston, Madrid und Rom gewonnen.