Serena Williams holt ihren 20. Grand-Slam-Titel. Die 33-jährige Amerikanerin schlägt im French-Open-Final die Tschechin Lucie Safarova 6:3, 6:7 (2:7), 6:2.
Nach dem Halbfinal-Sieg gegen Timea Bacsinszky am Donnerstag hatte sich Serena Williams bis zum Final auf der Anlage von Roland Garros nicht mehr blicken lassen. In einer Wohnung in Paris kurierte sie eine Grippe aus. Das gelang ihr offenbar gut. Die Weltranglisten-Erste schien im Final wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte.
Safarova (WTA 13), die am Montag erstmals in die Top 10 des WTA-Rankings vorstossen wird, forderte Williams alles ab. Die 28-Jährige drehte auf, als der Match nach 45 Minuten schon verloren schien, beim Stand von 3:6, 1:4. Mit zwei Breaks und einem hervorragend gespielten Tiebreak sicherte sie sich doch noch den zweiten Satz. Im dritten Umgang führte sie 2:0, ehe Williams sich wieder steigerte und sechs siegreiche Games aneinanderreihte. Nach gut zwei Stunden war der Match entschieden. Safarova hat immerhin am Sonntag an der Seite der Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands noch die Möglichkeit, im Doppel zu triumphieren.
Williams kann ihren dritten Einzel-Titel beim French Open nach 2002 und 2012 feiern. In diesem Jahr hat sie erst eine Niederlage kassiert und unter anderem auch das Australian Open für sich entschieden. Mit 20 Grand-Slam-Titeln fehlen ihr nur noch zwei zur Egalisierung der Rekordmarke von Steffi Graf. Graf ist auch die letzte Spielerin, der es gelang, alle vier Grand-Slam-Turniere innerhalb von einem Jahr zu gewinnen. Eine solche Leistung ist Williams in diesem Jahr durchaus auch zuzutrauen.