Dutzende Menschen sind im Irak am Donnerstag bei einer Serie von Sprengstoffanschlägen und Angriffen von Extremisten ums Leben gekommen. Die Anschläge und Schiessereien ereigneten sich in mindestens zehn Städten in verschiedenen Teilen des Landes.
Betroffen waren unter anderen Bagdad, Kirkuk und Mossul. Zur Zahl der Todesopfer kursierten in der Nacht verschiedene Angaben; die von Nachrichtenagenturen genannten Zahlen bewegten sich zwischen über 50 und über 70. Ausserdem wurden laut Berichten von irakischen Medien zahlreiche Menschen verletzt.
Allein am späten Donnerstagabend starben 25 Menschen, als im Süden der Hauptstadt Bagdad eine Motorradbombe explodierte. Weitere 40 Personen seien bei dem Anschlag verletzt worden, berichtete die unabhängige Website Alsumariya News.
Zum Zeitpunkt dieses Anschlages strömten die Menschen auf die Strassen, um ihr tägliches Fasten im Zug des Fastenmonats Ramadan zu unterbrechen. Zu den Angriffen bekannte sich zunächst niemand.
Die Anschläge wurden nur wenige Tage vor dem Fest zum Ende des Fastenmonats Ramadan verübt. Zu diesem Zeitpunkt hat es in den vergangenen Jahren regelmässig einen Anstieg der Gewalttaten gegeben. Auch für die nächsten Tage werden weitere Anschläge von Aufständischen befürchtet.