Die amerikanischen Basketballerinnen bleiben an olympischen Turnieren unantastbar. Mit einem 101:72-Finalsieg gegen Spanien sichern sie sich in Rio de Janeiro die sechste Goldmedaille in Serie.
Ein Viertel lang durften die Spanierinnen in der Neuauflage des WM-Finals 2014 auf eine Sensation hoffen. Nach acht Minuten führten sie in ihrem ersten Olympia-Final 17:14. Mit einem Zwischenspurt in den letzten zwei Minuten vor dem ersten Seitenwechsel und zu Beginn des zweiten Viertels zogen die Amerikanerinnen aber unwiderstehlich auf 24:17 davon. Danach stand der Sieger nicht mehr in Frage.
Trotz 18 Punkten von Alba Torrens, der besten Skorerin des Olympiaturniers, wuchs die Niederlage bis zum Ende erneut auf 29 Zähler Rückstand an. Bereits in der Vorrunde waren es im Duell der Nummern 1 und 2 im Weltranking 40 Punkte Differenz gewesen.
Die Resultate zeigen deutlich, dass die USA im Frauen-Basketball noch überlegener sind als die jeweils als «Dream Team» bezeichnete Männer-Equipe. Seit Barcelona 1992 und einer Halbfinal-Niederlage gegen die damalige GUS haben die Amerikanerinnen bei Olympia keine Partie mehr verloren. Diese beiden Teams – respektive die Vorgängerin Sowjetunion – teilen sich auch alle bisherigen Goldmedaillen: 8 Mal die USA, 3 Mal die Sowjetunion/GUS. Spanien durfte sich mit der ersten Basketball-Medaille der Frauen trösten.