Der Triumph am Spengler-Cup scheint Genève-Servette Flügel verliehen zu haben. Die Genfer bezwingen Titelverteidiger Bern zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden, diesmal mit 2:0.
Die fünf Partien vom Samstag standen im Zeichen der Revanche, kam es doch, abgesehen vom Heimrecht, zu den genau gleichen Duellen wie in der ersten Runde im neuen Jahr. Während neben Genève-Servette auch Lugano das «Rückspiel» gewann, konnten Ambri-Piotta, Davos und Biel den Spiess umdrehen.
Servette verschaffte sich mit dem erneuten Sieg gegen Bern etwas Luft am Strich. Das Team von Chris McSorley liegt nun sieben Punkte vor Aufsteiger Lausanne, das in Lugano 1:3 unterlag. Zudem überholten die Genfer den SCB und sind nun Tabellensiebter. Das Game-Winning-Goal für Servette erzielte Juraj Simek in der 23. Minute. Gäste-Goalie Tobias Stephan feierte dank 32 Paraden seinen fünften Shutout in dieser Saison, womit er nun diese Statistik zusammen mit Lukas Flüeler (ZSC) anführt. Die Berner hatten zuvor fünf Heimspiele in Serie gewonnen.
Ambri-Piotta festigte mit einem 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen gegen den EV Zug den 2. Rang, nachdem Richard Park 32 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das 3:3 gelungen war. Es war der dritte Ausgleich für die Leventiner in dieser Partie. Im Penaltyschiessen traf als Einziger Inti Pestoni, der Eero Kilpeläinen auf spektakuläre Weise bezwang.
Einen desolaten Auftritt zeigte das drittplatzierte Fribourg, das gegen Biel zu Hause gleich mit 2:7 verlor. Chris Bourque gelang in seinem neunten Spiel für die Seeländer der erste «Hattrick» in der Schweiz. Zudem liess er sich beim ersten Bieler Sieg nach drei Niederlagen noch einen Assist gutschreiben. Die Gäste liegen nun in der Tabelle wieder vor Zug (11.). Fribourg kassierte derweil zum fünften Mal in Folge auf einen Sieg eine Niederlage.
Lugano verkürzte mit dem fünften Erfolg in Serie den Rückstand auf Fribourg auf zwei Punkte. Zum Matchwinner der Tessiner avancierte der Ex-Lausanner Thomas Rüfenacht, der in der 54. Minute im Powerplay das 2:1 schoss.
Davos rückte dank des 6:2-Heimsieges gegen den Tabellenletzten Rapperswil-Jona Lakers auf Kosten der spielfreien Kloten Flyers auf den 5. Platz vor. Nach 61 Sekunden führten die Bündner bereits 2:0. Peter Guggisberg zeichnete sich als Doppeltorschütze aus.
Resultate: Ambri-Piotta – Zug 4:3 (0:0,2:3, 1:0, 0:0) n.P. Bern – Genève-Servette 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). Davos – Rapperswil-Jona Lakers 6:2 (2:1, 2:1, 2:1). Fribourg – Biel 2:7 (1:1, 1:3, 0:3). Lugano – Lausanne 3:1 (0:0, 1:0, 2:1).
Rangliste: 1. ZSC Lions 37/76. 2. Ambri-Piotta 38/67. 3. Fribourg 36/64. 4. Lugano 37/62. 5. Davos 36/60. 6. Kloten Flyers 36/59. 7. Genève-Servette 37/56. 8. Bern 37/55. 9. Lausanne 35/49. 10. Biel 38/42. 11. Zug 36/41. 12. Rapperswil-Jona Lakers 37/29.