Der Genève-Servette HC findet gegen Erzrivale Lausanne einfach kein Rezept. In der Les-Vernets-Halle verlieren die Genfer mit 2:3 bereits zum dritten Mal diese Saison gegen Lausanne.
Schon letzte Saison hatte der damalige Aufsteiger Lausanne drei von vier Direktbegegnungen gegen Servette gewonnen, darunter das Open-Air-Spektakel im Stade de Genève. In dieser Saison folgte auf die deutlichen ersten beiden Siege (5:1 in Lausanne und 3:0 in Genf) ein glückhaftes 3:2. Glückhaft war der freitägliche Sieg für Lausanne, weil der Genève-Servette HC im Schlussabschnitt dem Sieg näher stand, insbesondere während zwei Powerplay-Chancen. 156 Sekunden vor Schluss gelang jedoch Flügelstürmer Yannick Herren das entscheidende Goal: In der eigenen Zone übernahm Herren den Puck, danach marschierte er über das ganze Feld und an allen Genfern vorbei bis zum Solo-Abschluss gegen Robert Mayer.
Verteidiger Daniel Vukovic hätte allenfalls Herren aufhalten (respektive foulen) können, verzichtete aber darauf, Herren von hinten umzureissen. Vielleicht hätte er das gescheiter getan: Die ersten beiden Penaltys im Spiel, durch den Lausanner Harri Pesonen nach fünf Minuten und durch den Genfer Kevin Romy nach 39 Minuten, wurden jeweils eine Beute der starken Goalies Robert Mayer (Servette) und Pascal Caminada (Lausanne). Caminada hütete für den verletzten Cristobal Huet das Tor.
Servette wartet seit dem gelungenen Saisonstart (drei Siege aus den ersten vier Spielen) weiter auf zwei Erfolge hintereinander. Derweil überrascht der Lausanne HC wie letzte Saison weiter: Die Waadtländer gewannen sieben ihrer letzten zehn Spiele.
Genève-Servette – Lausanne 2:3 (1:1, 1:1, 0:1)
7023 Zuschauer (ausverkauft). – SR Prugger/Stricker, Ambrosetti/Küng. – Tore: 9. Vukovic (Ranger) 1:0. 20. (19:57) Froidevaux (Herren) 1:1. 28. Louhivaara (Pesonen) 1:2. 36. Romy (Loeffel/Ausschluss Froidevaux) 2:2. 58. Herren 2:3. – Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (D’Agostini) gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Rubin; Louhivaara.
Genève-Servette: Robert Mayer; Eliot Antonietti, Bezina; Dario Trutmann, Marti; Vukovic, Ranger; Loeffel, Iglesias; D’Agostini, Romy, Kast; Rubin, Tom Pyatt, Picard; Simek, Rod, Jacquemet; Traber, Rivera, Roland Gerber.
Lausanne: Caminada; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Lardi; Philippe Rytz, Genazzi; Stalder; Bang, Hytönen, Benjamin Antonietti; Pesonen, Miéville, Louhivaara; Neuenschwander, Froidevaux, Herren; Augsburger, Paul Savary, Simon Fischer; Ulmann.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lombardi (noch nicht in Form), Taylor Pyatt und Mercier, Lausanne ohne Genoway, Seydoux, Déruns, Huet (alle verletzt) und Ruzicka (überzähliger Ausländer). Rubin verletzt ausgeschieden (19.). – Pesonen scheitert mit Penalty an Robert Mayer (5.). Romy scheitert mit Penalty an Caminada (39.). – Timeout Genève-Servette (55.).