Genève-Servette gelingt der Effort im halbleeren Hallenstadion nicht mehr. Die ZSC Lions setzen sich mit 3:0 durch und verweisen so die Genfer erstmals seit sechs Jahren wieder in die Playouts.
Das wegweisende Tor erzielte Andres Ambühl schon nach neun Minuten. Die ZSC Lions waren furios gestartet, entsprechend verdient war die frühe Führung. In der Folge enttäuschte Servette. Die Genfer verzichteten darauf, energisch auf die Karte Offensive zu setzen. Weil sich Biels Niederlage gegen Davos ab dem zweiten Abschnitt abzuzeichnen begann, warteten die Servettiens ab. Schliesslich fehlte ihnen zu diesem Zeitpunkt nur ein Ausgleichstor und später allenfalls ein gewonnenes Penaltyschiessen zur Playoff-Qualifikation. Die Rechnung der Genfer ging aber nicht auf: Die ZSC Lions gewährten den Raum für Konterangriffe nicht, Ari Sulander zeigte eine Klasseleistung (21 Paraden), die am Ende mit einem Shutout belohnt wurde.
Erst im Finish setzten die Genfer alles auf eine Karte – ohne den gewünschten Erfolg. In der 56. Minute nützte das Duo Patrik Bärtschi/Jeff Tambellini den Raum für Konter, tauchte solo vor Tobias Stephan auf, Bärtschi gelang das 2:0. 68 Sekunden vor Schluss stellte Ronalds Kenins mit einem Schuss ins leere Genfer Goal zum 3:0 Servettes Untergang und Biels erste Playoff-Qualifikation seit 1993 endgültig sicher.
Zwei Punkte fehlten den Genfern am Ende. Diese verspielten sie definitiv nicht in der 50. und letzten Runde.
ZSC Lions – Genève-Servette 3:0 (1:0, 0:0, 2:0).
Hallenstadion. – 7342 Zuschauer. – SR Kurmann/Reiber, Fluri/Müller. – Tore: 10. Ambühl (Bastl, Monnet) 1:0. 56. Patrik Bärtschi (Tambellini, Ambühl) 2:0. 59. Kenins (Tambellini) 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Tambellini; Fata.
ZSC Lions: Sulander; Cory Murphy, Seger; Gobbi, Geering; Stoffel, Daniel Schnyder; Bastl, Pittis, Monnet; Kolnik, Ambühl, Tambellini; Patrik Bärtschi, Schäppi, Kenins; Baltisberger, Thomas Ziegler, Bühler; Ulmann, Ryser.
Genève-Servette: Potnier, Gian-Andrea Randegger; Hecquefeuille, Vermeille; Mercier, Bezina; Antonietti; Simek, Trachsler, Fata; Rubin, Dan Fritsche, Vampola; John Fritsche, Flurin Randegger, Samuel Friedli; Roland Gerber, Berthon, Pivron; Jean Savary.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne McCarthy, Blindenbacher, Cunti, Camperchioli, Flüeler, Schommer (alle verletzt) und Down (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Gautschi, Salmelainen, Walsky, Rivera, Schneeberger und Paul Savary (alle verletzt).