Erstmals seit dem 20. September gewinnt der Genève-Servette HC zweimal hintereinander. Auf den Auswärtssieg in Rapperswil folgt ein 4:2 in Genf gegen Ambri-Piotta.
Dabei waren die Voraussetzungen für die Servettiens für diese Doppelrunde alles andere als gut. Derweil die Konkurrenz nach der Nati-Pause wieder trainieren konnte, bewältigte der GSHC eine beschwerliche Reise in den hohen Norden, wo in Lappeenranta in einem Penaltyschiessen das Out aus der Champions League erfolgte. Zudem hatte Genf gegen Ambri die letzten beiden Duelle verloren. Mit abgeklärten Leistungen fand Servette jedoch nach vorher vier Niederlagen am Freitag und Samstag binnen 24 Stunden zu zwei Siegen.
Gegen den HC Ambri-Piotta spielte Servette gewiss nicht grandios. Der neutrale Beobachter bekam sogar den Eindruck, dass die Gäste aus dem Tessin mehr Aufwand betrieben und die grössere Leistungsbereitschaft an den Tag legten. Die Genfer jedoch bewahrten vor 7135 Zuschauern die Geduld und die Ruhe und wurden für diese Vorsicht belohnt. Jonathan Mercier erzielte nach zehn Minuten sein erstes Saisontor (1:0), drei Minuten nach Ambris Ausgleich brachte Matt D’Agostini die Genfer sogleich wieder in Führung, und auch das zweite Goal von Ambris Daniel Steiner beantwortete das Heimteam mit dem 4:2 durch Arnaud Jacquemet.
Weitere Highlights neben dem Genfer Sieg bildeten die ausverkaufte, stimmungsvolle Les-Vernets-Halle und der Plüschtierregen nach Merciers erstem Goal. Zum zehnten Mal fand die Plüschtier-Wohltätigkeitsaktion aux Vernets statt. Servette war der erste Klub, der diese Aktion, die mittlerweile von den meisten NLA-Klubs übernommen wurde, in der Schweiz eingeführt hat. Bei der Premiere 2005 flogen 3000 Plüschtiere aufs Eis, vor einem Jahr waren es 7000, und in diesem Jahr wird in Genf immer noch gezählt.
Genève-Servette – Ambri-Piotta 4:2 (2:1, 2:1, 0:0)
7135 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Prugger, Dumoulin/Fluri. – Tore: 11. Mercier (Romy, Rubin) 1:0. 14. Daniel Steiner (Hall, Lauper) 1:1. 18. D’Agostini (Taylor Pyatt, Romy) 2:1. 25. Rivera (D’Agostini/Ausschluss Hall) 3:1. 31. (30:40) Daniel Steiner (Giroux, Bouillon/Ausschlüsse Romy, Rod) 3:2. 36. Jacquemet (Mercier) 4:2. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Rubin; Hall.
Genève-Servette: Bays; Vukovic, Marti; Dario Trutmann, Bezina; Loeffel, Mercier; Eliot Antonietti, Iglesias; Jacquemet, Romy, Kast; D’Agostini, Tom Pyatt, Taylor Pyatt; Rubin, Rod, Picard; Traber, Rivera, Roland Gerber.
Ambri-Piotta: Zurkirchen; Bouillon, Birbaum; Gautschi, Kobach; Trunz, Chavaillaz; Zgraggen; Daniel Steiner, Hall, Lauper; Stucki, Aucoin, Giroux; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Duca, Fuchs, Dostoinow; Lhotak.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Lombardi, Robert Mayer, Simek (alle verletzt) und Ranger (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne O’Byrne, Pestoni und Grieder (alle verletzt). – Timeout Ambri-Piotta (30:27).