Genève-Servette feiert den sechsten Sieg in den letzten sieben Heimspielen gegen Lugano. Das Team von Chris McSorley gewinnt dank eines Doppelschlages 4:2.
Die Vorentscheidung fiel in der 42. Minute, als die Genfer innerhalb von 16 Sekunden von 2:2 auf 4:2 davonzogen. Zunächst erwischte Kevin Romy Luganos Goalie Daniel Manzato zwischen den Schonern, womit er nach zehn torlosen Partien seinen 16. Saisontreffer erzielte. Dann doppelte Christopher Rivera nach. Beim 2:4 machte Manzato mit einem unglücklichen Abpraller nicht die beste Figur. Kurz vor dem 2:3 hatten die Gäste durch Brett McLean eine gute Chance vergeben.
Die Genfer, die sechs der vorangegangenen sieben Begegnungen verloren hatten, verdienten sich den zweiten Sieg nach dem Triumph am Spengler-Cup in Davos. Sie spielten mit mehr Energie als in den Partien zuvor und übernahmen ab Spielmitte das Zepter. Damit setzte sich im vierten Saisonduell dieser beiden Teams erstmals jene Mannschaft durch, der nicht das 1:0 gelang. Dank den drei Punkten schloss Servette zum sechstplatzierten Lausanne auf und hat nun 15 Zähler Vorsprung auf den Strich. Lugano dagegen verpasste es nach der dritten Auswärtsniederlage in Serie, Zug vom 4. Tabellenplatz zu verdrängen.
Schon in den ersten 40 Minuten hatte Servette zweimal vorgelegt. Während der Kanadier Tom Pyatt beim 1:0 (13.) erstmals nach zwölf torlosen Partien wieder reüssierte, feierte der 19-jährige Floran Douay in seinem fünften Spiel in der NLA, dem dritten in dieser Saison, mit dem 2:1 (35.) eine Premiere. Die ersten beiden Führungen der Gastgeber hielten jedoch jeweils nicht lange, genauer gesagt 146 respektive 153 Sekunden. Beim 1:1 vollendete Verteidiger Julien Vauclair eine herrliche mit Kombination, wobei sich Fredrik Pettersson seinen 61. Skorerpunkt in der laufenden Saison gutschreiben liess. In der 37. Minute stand Damien Brunner goldrichtig, nachdem er das 2:2 selber eingeleitet hatte. Es war für den NHL-Rückkehrer im zehnten Spiel für Lugano das dritte Tor – er hatte schon am Sonntag beim 4:2 gegen die Kloten Flyers getroffen. Überhaupt scheint Brunner langsam aber sicher in Form zu kommen.
Genève-Servette – Lugano 4:2 (1:1, 1:1, 2:0)
6297 Zuschauer. – SR Eichmann/Wiegand, Mauron/Tscherrig. – Tore: 13. Tom Pyatt (Taylor Pyatt) 1:0. 15. Vauclair (Pettersson, Klasen) 1:1. 35. Douay (Antonietti) 2:1. 37. Brunner (McLean, Vauclair) 2:2. 42. (41:33) Romy (Loeffel, D’Agostini) 3:2. 42. (41:49) Rivera (Kast) 4:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 4mal 2 plus 10 Minuten (Fischer/Trainer) gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: D’Agostini; Pettersson.
Genève-Servette: Bays; Vukovic, Iglesias; Antonietti, Mercier; Loeffel, Bezina; Trutmann; D’Agostini, Romy, Almond; Rubin, Tom Pyatt, Taylor Pyatt; Douay, Lombardi, Rod; Wick, Kast, Rivera; Girard.
Lugano: Manzato; Ulmer, Vauclair; Chiesa, Kienzle; Riccardo Sartori, Kparghai; Brunner, McLean, Bertaggia; Pettersson, Steinmann, Klasen; Kostner, Sannitz, Reuille; Walker, Dal Pian, Maurer; Fazzini.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Ranger, Picard (überzählige Ausländer), Gerber (gesperrt), Jacquemet und Marti. Lugano ohne Filppula, Hirschi, Balmelli (alle verletzt), Walsky und Andersson (beide krank). – 10. Linienrichter Mauron verletzt ausgeschieden; durch Bougon ersetzt. – 54. Pfostenschuss D’Agostini. – Timeout Lugano (59.), Lugano von 57:12 bis 58:27, von 58:38 bis 59:00 und ab 59:40 ohne Goalie.
Rangliste: 1. Bern 39/Genève-Servette – Lugano 4:2 (1:1, 1:1, 2:0) 83. 2. ZSC Lions 40/78. 3. Davos 39/77. 4. Zug 39/72. 5. Lugano 40/71. 6. Lausanne 39/59. 7. Genève-Servette 39/59. 8. Biel 39/51. 9. Fribourg-Gottéron 40/44. 10. Kloten Flyers 39/42. 11. Ambri-Piotta 39/41. 12. Rapperswil-Jona Lakers 38/28.