Servette scheitert nach klarer Niederlage an Zug

Erstmals seit 2013 und nach drei Halbfinals hintereinander scheidet Servette wieder in den Viertelfinals aus. Im zweiten Heimspiel beim 1:5 werden die Servettiens im zweiten Abschnitt kalt erwischt.

Dominic Lammer (links) überraschte Servette gleich mehrmals (Bild: sda)

Erstmals seit 2013 und nach drei Halbfinals hintereinander scheidet Servette wieder in den Viertelfinals aus. Im zweiten Heimspiel beim 1:5 werden die Servettiens im zweiten Abschnitt kalt erwischt.

Das klare und eindeutige Ergebnis widerspiegelte die Partie schlecht. Nach miserablen Leistungen in den Spielen 2 und 3 konzentrierte sich Servette diesmal wieder aufs Hockeyspielen. Die Genfer setzten zum Sturmlauf an und gingen nach zehn Minuten durch den Kanadier Francis Paré in Führung. Damien Riat, Nick Spaling, Cody Almond und Eliot Antonietti boten sich vorzügliche Möglichkeiten zum 2:0.

Dann aber wurde Servette von Zug kalt erwischt und überrollt. David McIntyre, der schon am Donnerstag dreimal getroffen hatte, glich mit Zugs erster Torchance zum 1:1 aus. Dominic Lammer bereitete den Ausgleichstreffer brillant vor. Lammer dribbelte sich zum Matchwinner. In der 26. Minute brachte Lammer die Zuger mit einer brillanten Einzelleistung erstmals in Führung. Sechs Minuten später bereitete Lammer auch das 3:1 von Sandro Zangger vor. Zug skorte die drei Goals vom 1:1 zum 4:1 im zweiten Abschnitt innerhalb von 432 Sekunden.

Servette ging in der Serie ohne einen Sieg unter, weil es die erste Partie vor einer Woche in Zug nach einer 2:1-Führung bis 7,4 Sekunden vor Schluss noch aus den Händen gab, weil Torhüter Robert Mayer (zweimal ausgewechselt) das Goalie-Duell gegen Tobias Stephan klar verlor, und weil Servette in den Partien 2 und 3 sich mit unkontrollierten Aktionen selber aller Chancen beraubte.

Der EV Zug steht erstmals seit vier Jahren wieder in den Halbfinals. 2014 verpassten die Innerschweizer die Playoffs; in den letzten beiden Jahren schieden die Zuger jeweils in den Viertelfinals aus.

Telegramm:

Genève-Servette – Zug 1:5 (1:1, 0:3, 0:1). – 6848 Zuschauer. – SR Mollar/Vinnerborg, Fluri/Progin. – Tore: 10. Paré (Eliot Antonietti) 1:0. 18. McIntyre (Lammer) 1:1. 26. Lammer (Peter) 1:2. 32. Zangger (Lammer) 1:3. 33. Diaz 1:4. 60. (59:24) Nolan Diem 1:5 (ins leere Tor). – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 3mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Spaling; Martschini.

Genève-Servette: Mayer; Loeffel, Mercier; Jacquemet, Fransson; Eliot Antonietti, Bezina; Petschenig; Gerbe, Almond, Spaling; Jeremy Wick, Paré, Rod; Douay, Romy, Riat; Simek, Rubin, Impose; Heinimann.

Zug: Tobias Stephan; Helbling, Grossmann; Diaz, Morant; Dominik Schlumpf, Erni; Alatalo; Klingberg, Immonen, Senteler; Martschini, Järvinen, Suri; Zangger, McIntyre, Lammer; Peter, Nolan Diem, Fabian Schnyder; Fohrler.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Ehrhardt, Slater (beide überzählige Ausländer), Traber, Vukovic (beide gesperrt) und Kast, Zug ohne Holden (beide verletzt) und Markkanen (überzähliger Ausländer).

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