Servette vom 0:2 zum 3:2

Der Genève-Servette HC gewinnt auf spektakuläre Art und Weise auch das achte Saisonspiel. Die Genfer besiegen Lugano nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Verlängerung.

Lugano gelang in der ersten Minute das 1:0. (Bild: Si)

Der Genève-Servette HC gewinnt auf spektakuläre Art und Weise auch das achte Saisonspiel. Die Genfer besiegen Lugano nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Verlängerung.

Die grossen Figuren bei Servettes Sieg waren Verteidiger Yannick Weber und Coach Chris McSorley. Der Back der Montreal Canadiens erzielte in Überzahl die beiden wichtigsten Tore für die Genfer: das 1:2 in der 27. Minute (bloss fünf Sekunden nach der Strafe gegen Stefan Ulmer) und das Siegtor zum 3:2 erst 21 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung. Beide Male war Weber mit unglaublich harten Slapshots erfolgreich.

Belohnt wurde der grosse Mut von Coach Chris McSorley. Als in der Verlängerung kurz nacheinander die Luganesi Luca Sbisa und Flavien Conne hinausgestellt wurden, nahm Chris McSorley Goalie Tobias Stephan für einen sechsten Angreifer vom Eis. Servette suchte so anderthalb Minuten vor Schluss der Verlängerung mit sechs gegen drei Feldspieler und ohne Torhüter den Sieg. Lugano hätte trotz doppelter Unterzahl mit einem Befreiungsschlag ins leere Tor die Partie gewinnen können. Dazu kam es aber nicht: Servette zog sein Powerplay auf und liess die Scheibe zirklieren, bis Weber mit seinem Gewaltsschuss ins Schwarze traf.

So gab Servette zwar erstmals diese Saison einen Punkt ab, stellte aber dennoch einen neuen Startrekord auf. Auch Kloten gewann vor zwei Saisons zwar die ersten acht Partien der Saison, siegte dabei aber zweimal erst in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen.

Genève-Servette – Lugano 3:2 (0:1, 1:1, 1:0, 1:0) n.V.

Les Vernets. – 6769 Zuschauer. – SR Reiber, Dumoulin/Zosso. – Tore: 1. (0:59) Jordy Murray (Brett McLean) 0:1. 24. Oliver Kamber (Ruefenacht, Profico) 0:2. 27. Yannick Weber (Goran Bezina, Almond/Ausschluss Ulmer) 1:2. 45. Dan Fritsche (Romy, Couture) 2:2. 65. (64:39) Yannick Weber (Almond/Ausschlüsse Sbisa, Conne) 3:2 (ohne Torhüter!) 3:2. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 8mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Almond; Brett McLean.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Goran Bezina; Hecquefeuille, Mercier; Yannick Weber, Gautschi; Antonietti; Dan Fritsche, Romy, Couture; Ryan Keller, Almond, Fata; Simek, Walker, Rivera; Roland Gerber, Gian-Andrea Randegger, Samuel Friedli; John Fritsche.

Lugano: Manzato; Heikkinen, Sbisa; Ulmer, Julien Vauclair; Schlumpf, Kienzle; Nodari, Profico; Daniel Steiner, Metropolit, Domenichelli; Diego Kostner, Brett McLean, Jordy Murray; Fazzini, Conne, Reuille; Bednar, Oliver Kamber, Ruefenacht.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Paul Savary, Jean Savary, Salmelainen, Picard und Walsky, Lugano ohne Blatter, Hirschi, Nummelin, Brady Murray, Simion (alle verletzt), Flückiger (krank) und Morant (gesperrt). – Timeouts: Genève-Servette (63.); Lugano (60.). – Lattenschuss Simek (11.).

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