Servettes Goals in Unterzahl

Der Genève-Servette Hockey Club zeigt in Lugano eine beeindruckende Reaktion auf das 2:7-Debakel. Die Genfer setzen sich in der Resega mit 4:2 durch und führen in der Serie mit 3:2 Siegen.

Gefahr vor Servettes Tor mit Goalie Robert Mayer (Bild: SI)

Der Genève-Servette Hockey Club zeigt in Lugano eine beeindruckende Reaktion auf das 2:7-Debakel. Die Genfer setzen sich in der Resega mit 4:2 durch und führen in der Serie mit 3:2 Siegen.

Das Team von Chris McSorley zeigte in Spiel 5 wieder sein glänzendes Spengler-Cup-Gesicht. Und die Genfer bewiesen, dass die Kanterniederlage im letzten Heimspiel lediglich als Ausrutscher zu werten ist. Auch am Samstag hatten die Genfer ja gut begonnen, ehe Lugano mit fünf Goals innerhalb von sieben Minuten (vom 0:0 zum 5:0) alles klar machte. Diesmal begann Servette wieder überlegen und schaffte es im Gegensatz zum Samstag auch, in Führung zu gehen.

Eine schier unglaubliche Effizienz legt Servette in Unterzahl aufs Eis. Auch am Dienstag gelangen den Genfern wieder zwei Treffer in numerischer Unterlegenheit, zwei wegweisende noch dazu. Dabei ist es durchaus nicht so, dass Lugano den Genfern ins offene Messer rennt. Die Luganesi begannen ihr erstes Powerplay nach sieben Minuten sogar speziell vorsichtig. Dennoch entwischte den Luganesi nach 71 Sekunden in Überzahl das Duo Noah Rod und Jonathan Mercier. Mercier gelang das bedeutsame Führungstor. Es war bereits sein zweiter Shorthander in dieser Serie. Und nach 44 Minuten gelang Matt D’Agostini zum 4:1 sein 16. persönliches Saisontor und Genfs bereits viertes Unterzahltor in der Serie gegen Lugano.

Die weiteren Tore erzielten D’Agostini (2:0) und Cody Almond (3:1) für Servette, beziehungsweise Brett McLean (1:2 und 2:4) für Lugano. Nach dem Anschlusstreffer des Kanadiers stand die Partie 18 Minuten lang auf der Kippe, ehe Almond die Situation für Genf wieder entschärfte. Lugano kam in der 37. Minute dem 2:2-Ausgleich äusserst nahe, als Julien Vauclair den Pfosten traf. Eine überragende Leistung gelang Servettes Goalie Robert Mayer mit 37 Paraden. Daniel Manzato hingegen parierte lediglich 19 Schüsse von 23.

Servette bietet sich am Donnerstag in der Les-Vernets-Halle die erste Chance, wie im Vorjahr wieder die Halbfinals zu erreichen. In Spiel 6 dürfte auch Damien Brunner (Lugano) erstmals nach drei Spielen wieder mitmachen.

Lugano – Genève-Servette 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)

6311 Zuschauer. – SR Fischer/Kurmann, Kovacs/Wüst. – Tore: 8. Mercier (Rod/Ausschluss Almond!) 0:1. 17. D’Agostini (Tom Pyatt, Almond) 0:2. 22. Brett McLean (Pettersson/Ausschluss Douay) 1:2. 40. (39:14) Almond (Jérémy Wick) 1:3. 45. D’Agostini (Bezina/Ausschluss Jérémy Wick!) 1:4. 56. Brett McLean (Klasen, Ilari Filppula/Ausschluss D’Agostini) 2:4 (ohne Torhüter). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lugano, 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Pettersson; D’Agostini.

Lugano: Manzato; Kienzle, Julien Vauclair; Calle Andersson, Hirschi; Chiesa, Kparghai; Dal Pian; Pettersson, Ilari Filppula, Klasen; Simek, Brett McLean, Bertaggia; Walker, Steinmann, Fazzini; Diego Kostner, Sannitz, Reuille; Maurer.

Genève-Servette: Robert Mayer; Vukovic, Iglesias; Eliot Antonietti, Mercier; Loeffel, Bezina; Dario Trutmann; D’Agostini, Tom Pyatt, Almond; Jérémy Wick, Rubin, Taylor Pyatt; Douay, Kast, Rod; Roland Gerber, Jacquemet, Impose; Dupertuis.

Bemerkungen: Lugano ohne Ulmer, Brunner (beide verletzt) und Paakkolanvaara (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Bays, Lombardi, Marti, Romy, Rivera und Ranger (alle verletzt). – Pfostenschüsse: Julien Vauclair (37.); Jérémy Wick (28.). – Timeout Lugano (59.).

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