Der Genève-Servette HC dürfte sich trotz des Sieges über Biel (5:4 nach Penaltyschiessen) ärgern: Im dritten Meisterschaftsspiel verspielen die Genfer zum dritten Mal einen klaren Vorsprung.
Servette könnte mit neun Punkten an der Tabellenspitze stehen. Stattdessen befindet sich das Team von Chris McSorley nach den Spielen gegen Kloten (3:2), Lugano (3:4 n.P.) und Biel (5:4 n.P.) mit sechs Zählern im breiten Mittelfeld. Gegen Kloten und Lugano gaben die Servettiens beide Male einen Zweitorevorsprung aus der Hand; gegen Biel reichten nun sogar 3:0- und 4:1-Führungen nicht zu drei Punkten.
Wie am Samstag gegen Lugano startete Genf fulminant. Diesmal stand es nach Toren von Picard (2) und Loeffel nach 14 Minuten 3:0. Bis zur 37. Minute hielten die Genfer den Dreitorevorsprung (4:1). Dann verkürzten Dragan Umicevic und Gaetan Haas innerhalb von 60 Sekunden auf 3:4. Servette spielte nun ängstlich; derweil die mutigen Bieler ihre Chance witterten. Die Seeländer verdienten sich den Punktgewinn dank eines aussergewöhnlich effizienten Powerplays: Biel nützte seine ersten drei Chancen zu Toren. Alle drei Überzahltore erzielte die Formation um Umicevic, Ahren Spylo und Oliver Kamber. Kamber gelang zehn Minuten vor Schluss der 4:4-Ausgleich; vorher hatte er zwei Goals vorbereitet.
Im Penaltyschiessen fand Servette zum Toreschiessen zurück: Juraj Simek und Romain Loeffel versenkten ihre Penaltys, derweil kein Bieler reüssierte.
Genève-Servette – Biel 5:4 (3:0, 1:3, 0:1, 0:0) n.P.
5622 Zuschauer. – SR Vinnerborg/Wehrli, Kohler/Mauron. – Tore: 9. Picard (Kast, Dario Trutmann) 1:0. 11. Loeffel (Taylor Pyatt, Rubin/Ausschluss Spylo) 2:0. 15. Picard (Bezina, Marti/Ausschluss Nicholas Steiner) 3:0. 22. Spylo (Oliver Kamber, Untersander/Ausschluss Kast) 3:1. 24. Rubin (Tom Pyatt) 4:1. 37. (36:55) Umicevic (Oliver Kamber, Spylo/Ausschluss Kast) 4:2. 38. (37:55) Gaetan Haas (Nicholas Steiner) 4:3. 50. Oliver Kamber (Umicevic/Ausschluss Mercier) 4:4. – Penaltyschiessen: Tom Pyatt -, Tschantré -; Jacquemet -, Oliver Kamber -; Simek 1:0, Arlbrandt -; Loeffel 2:0, Niklas Olausson -. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 6mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Taylor Pyatt; Olausson.
Genève-Servette: Bays; Vukovic, Ranger; Loeffel, Mercier; Dario Trutmann, Marti; Iglesias; Simek, Romy, Bezina; Rubin, Tom Pyatt, Taylor Pyatt; Kast, Rod, Picard; Traber, Rivera, Roland Gerber; Jacquemet.
Biel: Meili; Rouiller, Jecker; Nicholas Steiner, Fey; Jelovac, Untersander; Cadonau, Wellinger; Umicevic, Oliver Kamber, Berthon; Tschantré, Gaetan Haas, Spylo; Arlbrandt, Niklas Olausson, Wetzel; Ehrensperger, Peter, Rossi.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne D’Agostini (krank), Biel ohne Gossweiler (familiäre Gründe).