Der Sessellift im Obwaldner Skigebiet Lungern-Schönbüel läuft wieder. Zwei Monate nachdem der Betrieb eingestellt werden musste, weil die Schneelast einen Masten des Sessellifts samt Fundament aus dem Boden gedrückt hatte, hat das Bundesamt für Verkehr den Betrieb bewilligt.
Mit einem komplett neu überarbeiteten Betriebskonzept ohne den betroffenen Mast Nummer 17 konnte am Mittwochnachmittag um 16.30 Uhr der Sessellift von Turren nach Schönbüel wieder geöffnet werden. Dies teilte die Panoramawelt Lungern-Schönbüel am Donnerstag mit.
In den vergangenen zwei Monaten sei fleissig an der Wiederinbetriebnahme des Lifts gearbeitet worden, heisst es weiter. Der Masten musste entfernt, das Zugseil ersetzt und der Lift „auf Herz und Nieren“ geprüft werden, heisst es weiter. Die Anlage sei nun in punkto Sicherheit und Unterhalt auf dem aktuellsten Stand.
Um eine neue Betriebsbewilligung vom Bundesamt für Verkehr zu erhalten, mussten zudem bis zu 10 Meter Schnee weggestossen und Schneeblöcke gesprengt werden.
Hohe Einbussen
Die zweimonatige Schliessung der Anlage brachte dem Skigebiet Einbussen von 1,6 bis 1,8 Mio. Franken, wie Paul Niederberger, Geschäftsführer der Panoramawelt Lungern-Schönbüel auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda, sagte. Diese seien aber verkraftbar.
Ende Januar hatte eine langsam gleitende Schneeschicht die Stütze eines Sessellifts im Skigebiet Lungern-Schönbüel samt Fundament aus dem Boden gedrückt. Dies geschah während einer Kontrollfahrt am frühen Morgen, verletzt wurde niemand. Der Betrieb wurde sofort eingestellt.
Zurzeit liegen im Obwaldner Skigebiet noch immer zwischen sechs und sieben Meter Schnee. Die Lifte laufen bis zum Osterwochenende.