Die Millionen-Entschädigung für Ex-Wrestler Hulk Hogan im Gerichtsstreit um ein wohl heimlich gedrehtes und unerlaubt veröffentlichtes Sexvideo fällt noch höher aus. Insgesamt soll er von der Internetplattform «Gawker» und deren Gründer 140 Millionen Dollar erhalten.
Am Freitag hatten Geschworene in Florida Hogan bereits 115 Millionen Dollar als Ausgleich für seinen finanziellen und seelischen Schaden zugesprochen. Am Montag stimmte die Jury einem zusätzlichen Strafschadensersatz in Höhe von rund 25 Millionen Dollar zu, wie US-Medien berichteten.
Die Jury stellte sich mit der Entscheidung hinter Hogan, der durch die Veröffentlichung des Sexvideos auf der Internetplattform seine Privatsphäre verletzt sah. «Gawker» hat bereits angekündigt, Berufung gegen das Urteil einzulegen.
Das rund 30-minütige Sexvideo soll aus dem Jahr 2007 stammen und zeigt den ehemaligen Sportler beim Sex mit der damaligen Frau seines einst besten Freundes. Laut Hogans Aussage vor Gericht hatte ihn der Freund zum Beischlaf mit seiner Frau ermutigt. Vom Video war ihm damals nichts bekannt. «Gawker» hatte 2012 eine gekürzte Version monatelang im Netz gezeigt und damit Millionen von Klicks generiert.