Ciriaco Sforza übernimmt beim FC Thun den Posten von Urs Fischer, der am Donnerstag als neuer Coach des FCB vorgestellt worden ist. Die Berner Oberländer sprechen von einer Wunschlösung.
In Thun haben sie auf den Transfer-Coup Fischers innerhalb weniger Tage reagiert. Mit Sforza kommt ein klingender Name zum Vierten der letzten Super-League-Saison. Der 45-Jährige war zuletzt beim FC Wohlen tätig, den er innerhalb eines Jahres vom Tabellen-Ende der Challenge League unter die Top 3 der zweithöchsten Spielklasse führte.
Bereits am Montag wird Sforza beim FCT das erste Training leiten. Die Dauer der Zusammenarbeit haben die Beteiligten noch nicht geregelt, so der Thuner Präsident Markus Lüthi. Mit dem früheren Captain des Schweizer Nationalteams hätten sie den «absoluten Wunschkandidaten» engagiert, betonte Sportchef Andres Gerber.
«Es ist für mich Ansporn Herausforderung zugleich, ein wirklich hervorragend besetztes und gut eingespieltes Team zu übernehmen», freut sich Sforza über sein Comeback in der Super League. Seine Idee vom Fussball sei «in diesem exzellenten Umfeld» gut umsetzbar, verspricht der neue Taktgeber.
Sforza nimmt beim Europacup-Teilnehmer nach einer Auszeit und der erfolgreichen Aufbauarbeit beim FC Wohlen auf höchster Ebene einen neuen Anlauf. Im April 2012 hatte er sich nach monatelangen Turbulenzen sieben Runden vor Saisonschluss zurückgezogen. Zuvor war der ehemalige Bayern- und Inter-Stratege während zwei Jahren in Luzern tätig.