Die Mitarbeiter des St. Galler Metallverarbeiters SFS Group müssen wegen des starken Frankens künftig 44 Stunden pro Woche arbeiten. Das sind zwei Stunden mehr als bisher. Zudem kürzt SFS die Ferien von 6 auf 5 Wochen und verhängt einen Einstellungsstopp.
Die Konzernleitung verzichte auf 10 Prozent ihres Salärs, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bereits im Januar hatte SFS zudem angekündigt, gewisse arbeitsintensive Aktivitäten, die nicht viel Know-how und Technologiegehalt erfordern, rascher als geplant in Werke ausserhalb der Schweiz zu verlagern.
Wegen des starken Frankens erwartet die SFS Group für das laufende Jahr aber einen Umsatzrückgang. Auch mit den Sparmassnahmen rechnet SFS noch mit einem Minus von 2 bis 4 Prozent.
Der Metallverarbeiter gab zudem seine Zahlen für das letzte Geschäftsjahr bekannt: Das Unternehmen hat seinen Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.
Mit dem Ergebnis des vergangenen Jahres zeigte sich die Konzernleitung in der Mitteilung zufrieden. «Neben dem Börsengang ist das erzielte organische Wachstum in unserem Kerngeschäft von 5,1 Prozent ein weiteres Highlight des Geschäftsjahres 2014», wird der operative Chef Jens Breu zitiert.
Der Umsatz der SFS-Gruppe wuchs gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent auf 1,38 Mrd. Franken. Der Gewinn stieg sogar um 27 Prozent auf 110,2 Mio. Fr. im vergangenen Jahr. Das operative Ergebnis (EBIT) war ebenfalls höher als im Vorjahr. Es wuchs um 14 Prozent auf 141,5 Mio. Franken.