Der St. Galler Metallverarbeiter SFS Group hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz Frankenstärke einen nur leichten Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Grund dafür sind eine deutliche Steigerung im zweiten Halbjahr und ein Sondereffekt.
Die SFS Group schliesst 2015 mit einem Reingewinn von 105 Millionen Franken ab. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 4,7 Prozent, wie der Metallverarbeiter am Freitag mitteilte. Damit hat sich die SFS Group im zweiten Halbjahr deutlich steigern können. In den ersten sechs Monaten erlitt das Unternehmen wegen der Aufwertung des Frankens noch einen Gewinnrückgang um über 30 Prozent.
Diese deutliche Erholung der Ertragskraft begründet der Zulieferer mit den ergriffenen Massnahmen gegen die Aufwertung des Frankens, mit Sondereffekten sowie einem saisonal bedingten höheren Umsatz im zweiten Halbjahr. Beim Sondereffekt handelt sich um einen Sondergewinn im Zusammenhang mit Pensionsleistungen in der Höhe von 15 Millionen Franken. Die negativen Währungseffekte beziffert das Unternehmen auf 47 Millionen Franken.
Diese Währungseffekte haben auch zu einer leichten Reduktion des Umsatzes geführt. Die Verkäufe reduzierten sich um 0,5 Prozent auf 1,38 Milliarden Franken, wie die SFS Group bereits Ende Januar mitgeteilt hatte. Bei konstanten Währungskursen hätte ein Plus von 4,6 Prozent resultiert.
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen bei unveränderten Wechselkursen eine Steigerung des Umsatzes um 2 bis 4 Prozent und eine auf 13 bis 14 Prozent erhöhte Betriebsgewinnmarge (EBITA-Marge). 2015 lag diese bei 12,5 Prozent.