Die Ostschweizer SFS Group, Herstellerin von mechanischen Befestigungssystemen und Präzisionsformteilen, konnte sich im ersten Semester steigern. Sowohl Umsatz wie Gewinn fielen höher aus.
Vor einem Jahr musste die SFS Group wegen der starken Frankenaufwertung noch einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Diesen Frankenschock hat das Ostschweizer Unternehmen jedoch in der Zwischenzeit überwunden.
So stiegen in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres die Verkäufe um 2,7 Prozent auf 688,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Wachstum ist dabei vor allem das Resultat von positiven Währungseffekten. Es gab jedoch auch Verschiebungen innerhalb der Geschäftsbereiche.
Während die Befestigungssysteme (Fastening Systems) dank der guten Baukonjunktur und einer hohen Nachfrage aus der Automobilindustrie deutlich zulegen konnte, war der Umsatz mit Präzisionsformteile (Engineered Components) rückläufig.
Dieser Rückgang ist gemäss Mitteilung vor allem auf die rückläufige Nachfrage aus der Elektronikindustrie zurückzuführen. SFS Group leidet hier zum Beispiel darunter, dass in Computern immer weniger Festplatten-Laufwerke verbaut werden.
Beim Konzerngewinn kann die Gruppe wieder an die Jahre vor dem Frankenschock anknüpfen. Mit einem Konzerngewinn von 47,1 Millionen Franken für das erste Halbjahr fällt er ungefähr gleich hoch aus wie im ersten Semester 2014. Gegenüber dem Vorjahr ist es eine Steigerung um 48 Prozent.
Beim Ausblick bestätigt die SFS Group die bereits gemachten Prognosen. So erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum am unteren Ende der in Aussicht gestellten Bandbreite von 2 bis 4 Prozent. Die Betriebsmarge (EBITA-Marge) soll mit gegen 14 Prozent höher als im Vorjahr ausfallen. Im ersten Halbjahr erreichte die Gruppe eine Marge von 13,6 Prozent.