Die Ostschweizer Industriegruppe SFS ist 2016 wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Auch die Profitabilität verbesserte sich. Die positive Entwicklung ist auf Wechselkurseffekte und das Kerngeschäft zurückzuführen.
Der Umsatz von 1,437 Milliarden Franken im vergangenen Jahr entspricht einer Steigerung von 4,4 Prozent gegenüber 2015. Hatte damals der Frankenschock die Performance noch mit mehr als 5 Prozent belastet, wirkten sich Wechselkurseffekte 2016 leicht positiv aus.
Handelsgeschäft belastet
Auch drei kleinere Firmenübernahmen trugen im vergangenen Jahr 1,5 Prozent zum Umsatzwachstum bei, wie aus einer Mitteilung des Herstellers für mechanische Befestigungssysteme und Präzisionsformteile vom Freitag hervorgeht.
Diese Veränderungen im Konsolidierungskreis und Währungseffekte ausgeklammert, zeigt sich ein anderes Bild – das organische Wachstum ging von 2,5 Prozent im Jahr 2015 auf 2,0 Prozent zurück. Das Hauptsegment Engineered Components stagnierte gar. SFS führt dies auf den Auslauf des Handelsgeschäfts zurück, das nicht zum Kerngeschäft zählt.
Positives Kerngeschäft
Im Kerngeschäft selbst betrug das organische Wachstum dagegen 5,9 Prozent, was einer deutlichen Verbesserung gegenüber 2015 (+1,5 Prozent) gleichkommt. Zur Steigerung beigetragen haben alle Segmente.
Erfreulich ist auch die Entwicklung der Profitabilität. Nach Abzug von Buchgewinnen auf Gebäudeverkäufen liegt die normalisierte Betriebsgewinnmarge (EBITA) bei 14,4 Prozent gegenüber 12,5 Prozent im Jahr 2015.
Das Unternehmen führt die Verbesserung nicht zuletzt auf eine bessere Auslastung der Fabriken zurück. Im Zuge der Frankenaufwertung hatte SFS zudem die Arbeitszeit der Mitarbeiter verlängert – eine Massnahme, die noch bis Mitte 2016 aufrechterhalten wurde und entsprechend in die Zahlen einfloss.
Die Gewinnzahlen zum Geschäftsjahr 2016 werden am 10. März bekannt gegeben.