Breel Embolo muss pausieren. Der FCB-Stürmer erleidet beim Super-League-Spiel in Luzern eine Verletzung an der rechten Patellasehne.
In den letzten beiden Meisterschaftsrunden wird er nicht mehr zum Zug kommen. Unklar ist, wie sehr das Nationalteam vom Ausfall des aktuell grössten Schweizer Fussball-Talents betroffen sein wird. Geplant ist, dass Vladimir Petkovic am Mittwoch in Zürich das Aufgebot für das rund zweiwöchige EM-Camp in Lugano veröffentlichen wird – mit Embolo.
Das Gros der Equipe wird am 22. Mai im Tessin einrücken. Bis zum Abflug nach Frankreich stehen neben täglichen Trainingseinheiten zwei Testspiele gegen Belgien (28. Mai) und Moldawien (3. Juni) im Schweizer Vorbereitungs-Programm.
Wie gravierend die Beschwerden sind, ist derzeit nicht abzusehen. Der FCB platzierte in seinem Communiqué indes eine Teilentwarnung: «Eine Teilnahme an der EM 2016 ist jedoch nicht ausgeschlossen.»
Der SFV signalisierte auf seiner Homepage ebenfalls Optimismus. Teamarzt Cuno Wetzel erklärte nach Rücksprache mit dem medizinischen Stab der Bebbi, der Offensiv-Spieler komme für die Partie gegen Moldawien infrage; die vereinbarte Therapie ziele zumindest darauf ab. Beim Rendez-vous mit der Weltnummer 2 ist allerdings nicht mit ihm zu rechnen. «Das Länderspiel gegen Belgien wird Embolo voraussichtlich nicht bestreiten, damit dem Heilungsprozess ausreichend Zeit eingeräumt werden kann», so Wetzel.
Einen für Donnerstag angesetzten Interview-Tag hat der Klub hingegen gestrichen. Der Spieler soll sich vollumfänglich auf den Reha-Prozess konzentrierten, so der Verein des europaweit umworbenen 19-Jährigen. Experten rechneten bis vor Kurzem mit einem in Rekordhöhe dotierten Transfer im Sommer.