Der Lohn von SGS-Chef Frankie Ng hat sich 2016 mehr als halbiert: Er erhielt 1,827 Millionen Franken, nach 3,811 Millionen Franken 2015. Das geht aus dem Geschäftsbericht hervor, den der Warenprüfkonzern auf der Website veröffentlichte.
Die 3,811 Millionen Franken kassierte Ng in seinem ersten Jahr als SGS-Chef. Er war Mitte März 2015 Chris Kirk an der Spitze des Warenprüfkonzerns nachgefolgt.
Die Lohneinbusse kam nun durch weniger Boni zustande: In dem Jahr hatte Ng Aktien im Wert von 2,169 Millionen Franken aus dem Langzeitvergütungsprogramm erhalten. Diese unterliegen einer Sperrfrist bis Ende 2017, erst dann kann Ng die Aktien beziehen. Für 2016 führte SGS kein Langzeitvergütungsprogramm durch.
Die Vergütung der gesamten Geschäftsleitung (Operations Council) halbierte sich ohne die Langzeitboni von rund 32 Millionen auf 15 Millionen Franken. Die engere Geschäftsleitung (Senior Management) erhielt rund 3 Millionen Franken nach 8 Millionen Franken im Vorjahr.
2016 war für SGS ein durchwachsenes Geschäftsjahr. Vor allem aufgrund von Übernahmen konnte zwar der Umsatz um 4,8 Prozent auf fast 6 Milliarden Franken gesteigert werden. Beim Reingewinn hingegen kam der Warenprüfkonzern kaum vom Fleck.
Unter dem Strich stagnierte der Reingewinn bei 586 (Vorjahr 584) Millionen Franken. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg um Sonderfaktoren bereinigt nur leicht um 0,6 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken. Sonderfaktoren waren dabei Goodwill-Abschreibungen, Restrukturierungs- und Integrationskosten.