Shanghaier Kooperationsorganisation will Afghanistan unterstützen

China und die Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) wollen eine grössere Rolle bei der Entwicklung Afghanistans spielen. Bei ihrem Gipfel am Mittwoch in Peking boten die Führer Chinas, Russlands und vier zentralasiatischer Staaten dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai ihre Unterstützung an.

Der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao (Archiv) (Bild: sda)

China und die Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) wollen eine grössere Rolle bei der Entwicklung Afghanistans spielen. Bei ihrem Gipfel am Mittwoch in Peking boten die Führer Chinas, Russlands und vier zentralasiatischer Staaten dem afghanischen Präsidenten Hamid Karsai ihre Unterstützung an.

Das Land soll einen Beobachterstatus in der Gruppe bekommen, zu der auch Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan gehören. „Wir sind alle besorgt über die Situation in Afghanistan“, sagte Russlands Präsident Wladimir Putin.

Nach den Gesprächen zwischen Putin und Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao sprachen sich beide Präsidenten in einer gemeinsamen Erklärung dafür aus, dass Afghanistan ein „friedliches, stabiles und unabhängiges Land ohne Terrorismus und Drogenkriminalität“ werden solle.

„China wird Afghanistan innerhalb seiner Möglichkeiten weiter Hilfe leisten“, sagte der Sprecher des Aussenministeriums, Liu Weimin. Die Kooperation in den Bereichen Rohstoffförderung, Energie und Ausbildung werde ausgebaut.

Die NATO-Länder sollten das Land aber ebenfalls unterstützen, um nach dem Abzug der westlichen Truppen die Grundlage für eine erfolgreiche Transformation zu legen.

Mit China wollte Karsai bei seinem Besuch eine Vereinbarung über eine „strategische Partnerschaft“ schliessen – ähnlich wie schon mit westlichen Ländern wie den USA oder Deutschland. Auch sollte ein Abkommen über die Kooperation in der Landwirtschaft besiegelt werden.

Auf dem Programm von Karsai standen separate Treffen mit Putin, Hu Jintao sowie mit den Präsidenten Pakistans, Asif Ali Zardari, und des Irans, Mahmud Ahmadinedschad.

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