Die Sicherheitsmassnahmen rund um den UEFA Europa League Final im Mai in Basel haben rund 1,95 Millionen Franken gekostet, was beim Justiz- und Sicherheitsdepartement zu einer Überschreitung des Jahresbudgets führte. Die Regierung hat diese am Dienstag bewilligt.
Die Kreditüberschreitung wird in einer Regierungsmitteilung auf 1,35 Millionen Franken beziffert. Sie entfalle auf den Sachaufwand, der nicht innerhalb des Budgets der Kantonspolizei kompensiert werden könne. Dazu zählt etwa der Einsatz externer Polizeikräfte.
Für die Kantonspolizei Basel-Stadt war der Final am 18. Mai im St. Jakob-Park der grösste Einzeleinsatz ihrer zweihundertjährigen Geschichte, wie es weiter heisst. Sie wurde dabei von Polizeiangehörige aus der ganzen Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein sowie von der Landespolizei Baden-Württemberg, den französischen Polizeikräften und dem Grenzwachkorps unterstützt.
Ebenfalls zum Spiel zwischen dem FC Sevilla und dem FC Liverpool angereist waren Polizisten aus Grossbritannien und Spanien. Im Einsatz standen weiter die Feuerwehr, Sanität und der Zivilschutz sowie Angehörige der Luftwaffe der Schweizer Armee. Die «diffuse terroristische Bedrohung» und die Unsicherheit über die Anzahl anreisender Fans sei eine Herausforderung gewesen.
Über die Sicherheitskosten hinaus hatte die Basler Regierung für die Durchführung des Finals vorgängig 300’000 Franken aus dem Swisslos-Fonds bewilligt. Aus ihrem Kompetenzkonto sprach sie zudem 200’000 Franken für die kurzfristig durchgeführten Public Viewings auf dem Markt- und Barfüsserplatz. Basel sei es gelungen, sich als guter Gastgeber zu präsentieren, heisst es weiter.