In Guinea sind sieben Schmuggler wegen des illegalen Handels mit Elfenbein und Tierpelzen festgenommen worden. Insgesamt seien 80 Kilogramm Elfenbeinschnitzereien und zehn Pelze von Panthern im Gesamtwert von umgerechnet rund 46’000 Franken beschlagnahmt worden, sagte Vize-Sicherheitsminister Maramany Cissé am Samstag.
Die Festnahmen erfolgten nach seinen Aussagen bereits Ende März. Ein Tierschützer sagte, es seien die ersten Verhaftungen von Elfenbeinschmugglern seit der Unabhängigkeit des Landes 1958.
Cissé versicherte, die Festnahmen seien erst ein Anfang. Die Regierung sei entschlossen, dem Schmuggel, der „im Land ein unkontrolliertes Ausmass“ angenommen habe, ein Ende zu bereiten. Wegen seiner Laxheit im Vorgehen gegen Schmuggler ist Guinea zu einer internationalen Drehscheibe beim Handel mit bedrohten Tierarten geworden.
Fünf Wilderer in Kenia getötet
In der Nacht auf Samstag waren in Kenia fünf mutmassliche Elefanten-Wilderer bei einer Schiesserei mit Wildhütern ums Leben gekommen. Zwei Ranger wurden bei der Auseinandersetzung verletzt, wie das Kenya Wildlife Service (KWS) mitteilte.
Es seien 50 Kilogramm Elefantenstosszähne sowie Waffen und Munition sichergestellt worden. In Kenia war zuletzt ein Anstieg der illegalen Jagd auf Elefanten und Nashörner verzeichnet worden.
Auf dem gesamten Kontinent sind Elefanten durch Wilderei und den Handel mit Elfenbein bedroht. Einige Naturschutzorganisationen gehen davon aus, dass es in Afrika nur noch rund 400’000 Elefanten gibt, andere Quellen schätzen die Zahl auf bis zu 700’000.