Ferien können so nah und einfach sein: Decke, Futter und ein kühles Bier – schon ist die Entspannung auch nach dem härtesten Arbeitstag da. Wer sowieso Ferien geniesst, kann beim Picknick gross auftischen. Wir verraten, wo am besten.
Ob nach einem anstrengenden Arbeitstag im stickigen Büro, am sonnigen Wochenende oder als Ferienausflug: Ein Picknick ist schnell zusammen gestellt, bedarf keiner grosser Planung und bietet Unterhaltung für Klein und Gross. Nur eine Frage drängt sich dabei immer wieder in der Stadt auf: Wo nur die Decke ausbreiten? Unsere Redaktorinnen und Redaktorinnen haben für Sie überlegt – ihre Empfehlungen.
Für Wehrtüchtige: Wer nicht mit einem Buch und ein bisschen Picknick knabbern den Tag ausklingen lassen will, sondern lieber den städtischen Trubel geniesst, ist im Schützenmattpark genau richtig, sagt Redaktor Matthias Oppliger: «Am Rand der grossen Wiese hat es genügend Platz für Grill, Decken, Kubbspiel und Kühlbox. Von dort aus lassen sich zudem die Yogagruppen, Mütterflashmobs und juvenilen Kickerkreise bestens beobachten. Die grosse Besonderheit im Schützenmattpark: ein Storch, der sich dort heimisch fühlt, und sich bevorzugt am Salatbuffet vergreift. Da ist Wehrtüchtigkeit gefragt.» Und das sieht dann so aus (den Storch muss man sich dazudenken):
Für weniger Wehrtüchtige: Von älteren Kollegen kann man was lernen, so auch Kollege Oppliger von Dani Winter. Unser Redaktionsleiter sieht das Treiben im Schützenmattpark mit anderen Augen. «Der Park ist für Picknick eigentlich zu überlaufen. Ausserdem kommt dort immer der Storch betteln. Wer es ruhiger mag, geht in den Park beim Helvetiaplatz: kleine Matte zum Spielen, Pingpongtisch, Spielplatz mit Kletterzeug und Sandkasten für die ganz Kleinen – und wenn man Glück hat, findet man sogar einen freien Tisch, wo man sein Büffet aufstellen kann.»
Die grüne Option: Grün sind die Parks ja alle, die einen mehr die anderen weniger. Wer es besonders grün mag, dem rät Korrektor Martin Stohler zu einem Besuch im Tierpark Lange Erlen: «Mit der nahen Wiese ist er ein ideales Ausflugsziel. Hier hat es Bänke im Schatten und solche an der Sonne. Die Anlage zeigt sich seit einiger Zeit in einem neuen Kleid. Für ein Picknick findet sich am Wiesenufer immer ein Plätzchen. Und anschliessend kann man zurück in den Park und dort im Schatten einen Café trinken oder eine Glace schlecken.»
Für Verträumte: Wer der Stadt den Rücken kehren möchte oder etwas länger Zeit hat, für den hat Esther Staub den perfekten Tipp: «Die Füsse im Wasser, wenns heiss wird sogar mal ganz untertauchen auf der linken Seite des Kraftwerkinselchens in Birsfelden. Rechts ab und an mal das Aufkreuzen eines Schiffes beobachten, welches die Schleuse auf dem Weg Richtung Rheinfelden oder auch bachab passiert. Beim Träumen durchs Blätterdach in den azurblauen Himmel blinzeln. Und heimwärts wieder mit dem Velo – über die umeltfreundlichen Radwege.»
Für Puristen: Was kümmert mich grün, was kümmert mich weiches Gras – blauer Himmel, Sonne und der Rhein reichen mir! Wenn Sie so ticken, dann hat Redaktor Simon Jäggi das Richtige für Sie: «Die Kiesbänke am Schaffhauserrheinweg, seeehr idyllisch!» Aber aufgepasst: Wenn der Wasserspiegel zu hoch ist, ist es weder idyllisch noch trocken. Wie das aussieht? Voilà:
Für Mittags-Picknicker: So ganz passt dieser Tipp nicht zu den kostenlosen Angeboten bisher, aber was sind schon Tipps, wenn nicht auch diejenigen zum Zug kommen, die sich gerne beim Picknick zurücklehnen statt selber zu packen und zu organisieren. In diese Marktnische passt perfekt das Angebot des Historischen Museums beziehungsweise des Museums für Wohnkultur: ein Picknick über Mittag. Für 24 Franken pro Person gibt es einen Korb mit Sandwich, kalter Suppe, Salat, Obst und einem Getränk nach Wahl. Geniessen kann man es im Innenhof des Museums zwischen blühenden Rosen. Und wer dann noch ins Museum will, profitiert vom Gruppentarif.
Für Ruhebedürftige: Mitten in der Stadt, aber fast unbeachtet, versteckt sich eine Oase der Ruhe: der Rosenfeldpark. Eingeklemmt zwischen den Häusern an der Peter-Merian-Strasse, wird der Park gerne übersehen – was für Ruhebedürftige das Qualitätsmerkmal Nummer 1 ist. Und das Beste: Der Park ist auch im heissesten Sommer geeignet, weil es genügend Schattenplätze hat, falls sich doch mehr Leute dahin verirren. Das Bild ist nicht jahreszeitgemäss, dafür aber umso schöner – der Dank dafür (und die Bilder aus dem Schützenmattpark und der Kraftwerkinsel) geht an Fotograf Juri Weiss und die Bilderdatenbank von Basel-Stadt:
Last but not least – für alle Besserwisser: Sie kennen den schöneren Flecken, den romantischeren Platz oder ruhigeren Park? Wir sind gespannt: Schreiben Sie uns Ihre Empfehlung an community@tageswoche.ch oder noch besser direkt ins Kommentarfeld. Die Leserinnen und Leser werden’s danken.
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