Sieben Tote bei Selbstmordanschlag in indischer Kaschmir-Region

Bei einem Selbstmordanschlag in der indischen Kaschmir-Region sind am Mittwoch fünf indische Paramilitärs und zwei Angreifer getötet worden. Der Anschlag habe sich gegen eine Gruppe von etwa 25 Sicherheitskräften in der Stadt Srinagar gerichtet.

Indische Sicherheitskräfte bringen einen verwundeten Kollegen in Sicherheit nach dem Selbstmordanschlag im Kaschmir (Bild: sda)

Bei einem Selbstmordanschlag in der indischen Kaschmir-Region sind am Mittwoch fünf indische Paramilitärs und zwei Angreifer getötet worden. Der Anschlag habe sich gegen eine Gruppe von etwa 25 Sicherheitskräften in der Stadt Srinagar gerichtet.

Dies sagte der Ministerpräsident des Bundesstaats Jammu und Kaschmir, Omar Abdullah. Fünf Mitglieder der paramilitärischen Truppen Indiens (CRPF) seien getötet worden. Nach Polizeiangaben wurden fünf Soldaten und vier Zivilisten verletzt.

Zu dem Anschlag bekannte sich die Extremistengruppe Hizbul Mujahideen. Sie operiert nach indischen Angaben aus dem pakistanischen Teil Kaschmirs heraus.

Der indische Innen-Staatssekretär R.K. Singh sagte in Neu Delhi: „Auf den ersten Blick scheinen die Terroristen von der anderen Seite der Grenze und pakistanische Staatsbürger zu sein.“

In der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Kaschmir-Bergregion gibt es immer wieder Zwischenfälle. Beide Staaten beanspruchen die mehrheitlich muslimische Himalaya-Region in Gänze für sich.

Seit ihrer Unabhängigkeit 1947 führten sie bereits zwei Kriege um Kaschmir. Zuletzt löste die Hinrichtung eines mutmasslichen Hintermanns des Anschlags auf Indiens Parlament im Jahr 2001 in der muslimisch geprägten Unruheregion Proteste aus.

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