Sieben Tote nach Streit um Hochzeit in Serbien

Er widersetzte sich der Hochzeit seines Sohnes und konnte sie doch nicht verhindern: Nur einen Tag nach der Feier erschoss in Serbien ein 55-jähriger Mann mit einem Jagdgewehr sechs Menschen und tötet sich dann selbst.

Laden eines Jagdgewehrs (Archiv) (Bild: sda)

Er widersetzte sich der Hochzeit seines Sohnes und konnte sie doch nicht verhindern: Nur einen Tag nach der Feier erschoss in Serbien ein 55-jähriger Mann mit einem Jagdgewehr sechs Menschen und tötet sich dann selbst.

Die Hintergründe der Tat nahe der nordserbischen Stadt Kanjiza an der Grenze zu Ungarn lagen nach Darstellung der Polizei im Dunkeln.

Der Täter habe sich während des ganzen Samstags betrunken, berichteten Medien unter Berufung auf Augenzeugen. Dann tauchte er am Sonntag im Hause der Brauteltern auf. Dort erschoss er die 25 Jahre alte Braut seines Sohnes sowie deren 52-jährigen Vater und 43-jährige Mutter.

Da er sich zuvor mit seiner eigenen Frau über die Hochzeit zerstritten hatte, brachte er die 47-Jährige und deren Eltern ebenfalls um.

Die Bluttat erinnert an den Amoklauf eines 60-Jährigen bei der Stadt Mladenovac südlich von Belgrad vor zwei Jahren. Dabei hatte der Täter seinen Sohn, seine Mutter, seinen Vater und zahlreiche Nachbarn in seinem Heimatdorf erschossen. Auch hier soll die Beziehung des Sohnes zu einer Frau der Auslöser gewesen sein.

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