Shaun White zeigt zum Abschluss der Saison in Nordamerika der Halfpipe-Konkurrenz den Meister. Der Superstar gewinnt zum siebten Mal das US Open in Vail, Colorado.
Nach empfindlichen Niederlagen in der Olympia-Pipe von 2018 (2. anlässlich des Weltcups in Bokwang) und an den X-Games mit dem 11. Rang schlug White zurück. Diesmal bezwang der Kalifornier, mit 30 Jahren der älteste der zehn Finalteilnehmer, den Australier Scotty James wieder.
Es war eine eigentliche Machtdemonstration, die White ablieferte. Der vom Ehrgeiz getriebene, zweifache Olympiasieger gewann fast zehn Punkte vor James. Die grosse Vorsprung war unter anderem einem Trick geschuldet, den White in den letzten Monaten eingeübt hatte und den er nun im Wettkampf stand: einem «Cab Double Cork 1440», einer vierfachen Rotation mit zweifachem Salto.
Unglückliche Schweizer Fahrer
Iouri Podladtchikov verpasste das Podest in Vail als Vierter um etwas mehr als anderthalb Punkte. Der Olympiasieger von Sotschi rief wie White im zweiten Durchgang seine beste Leistung ab, im letzten Run stürzte er beim vierten Manöver im durch die Sonneneinstrahlung aufgeweichten Teil der Pipe.
Pat Burgener, der Vierte nach den Halbfinals, konnte seine Punktezahl nicht bestätigen, der Waadtländer klassierte sich als Achter, gefolgt von David Hablützel, dem dritten Schweizer Finalteilnehmer.
Für das Schweizer Trio geht die Saison – im Gegensatz zu White – noch weiter. Zusammen mit dem im Halbfinal gescheiterten Jan Scherrer wird es an der FIS-WM in der Sierra Nevada (Final am kommenden Samstag) jene Halfpipe-Equipe bilden, die zu den Anwärtern auf eine Medaille gehört.