Sieg für Heidrich/Zumkehr, Bronze für Forrer/Vergé-Dépré

Die Schweizer Frauenduos wissen auch beim World-Tour-Open in Xiamen zu überzeugen. Joana Heidrich und Nadine Zumkehr sichern sich den Turniersieg, Isabelle Forrer/Anouk Vergé-Dépré werden Dritte.

Standen in Xiamen erstmals gemeinsam zuoberst auf dem Podest: Joana Heidrich und Nadine Zumkehr (Bild: SI)

Die Schweizer Frauenduos wissen auch beim World-Tour-Open in Xiamen zu überzeugen. Joana Heidrich und Nadine Zumkehr sichern sich den Turniersieg, Isabelle Forrer/Anouk Vergé-Dépré werden Dritte.

Im drittletzten Turnier der Saison 2015 – für die World-Tour-Finals der Top 10 ab Dienstag in Fort Lauderdale (USA) sind keine Schweizer qualifiziert – stand erstmals nach über drei Jahren wieder ein Schweizer Duo zuoberst auf dem Podest. Die als Nummer 7 gesetzten Schweizerinnen bezwangen im Final vom Sonntag die Argentinierinnen Ana Gallay/Georgina Klug in 40 Minuten mit 21:18 und 21:17. Heidrich/Zumkehr nutzten die Abwesenheit der Brasilianerinnen und der Top-Tandems aus den USA optimal aus und feierten in der Millionenmetropole im Südosten Chinas ihren grössten gemeinsamen Erfolg.

Die Erfahrung eines Turniersiegs auf World-Tour-Level konnte von den noch aktiven Schweizer Spielerinnen bislang einzig Nadine Zumkehr aufweisen. Die 30-jährige Bernerin hatte 2009 an der Seite von Simone Kuhn in Sanya (China) triumphiert, 2012 gewannen Kuhn/Zumkehr in Rom als erstes und bislang einziges helvetisches Duo ein Grand Slam.

Auf ihrem Weg in den Final von Xiamen hatten Blockerin Heidrich und Abwehrspezialistin Zumkehr unter anderen das topgesetzte chinesische Duo Wang Fan/Yue Yuan mit einem Dreisatz-Erfolg aus dem Weg geräumt. Im Halbfinal setzten sich Zumkehr/Heidrich dann im Duell mit den Trainingskolleginnen Isabelle Forrer und Anouk Vergé-Dépré 21:16, 21:15 durch.

Weil die als Nummer 3 gesetzten Forrer/Vergé-Dépré wenig später gegen die Deutschen Katrin Holtwick/Ilka Semmler das Spiel um Bronze gewannen, standen zum zweiten Mal innert zwei Wochen zwei Schweizer Paare auf dem Podest. In Sotschi hatten die Ränge 2 (Forrer/Vergé-Dépré) und 3 (Heidrich/Zumkehr) resultiert.

Die Schweizerinnen holten neben dem Preisgeld von 11’000 respektive 6000 Dollar erneut wichtige Punkte für das Olympia-Ranking. Stand heute wäre das Quartett in den Top 15 der bereinigten Weltrangliste und damit für die Olympischen Spiele 2016 qualifiziert.

Nächster Artikel