Siege für Europameister Kariem Hussein und Noemi Zbären

Im Letzigrund am Meeting «Weltklasse Zürich» resultieren zwei Schweizer Siege. Die Schweizerin Noemi Zbären siegt über 100 m Hürden, Kariem Hussein lässt sich über 400 m Hürden nicht schlagen.

Kariem Hussein, der erste Schweizer Sieger im Hauptprogramm des Letzigrund-Meetings seit 14 Jahren (Bild: SI)

Im Letzigrund am Meeting «Weltklasse Zürich» resultieren zwei Schweizer Siege. Die Schweizerin Noemi Zbären siegt über 100 m Hürden, Kariem Hussein lässt sich über 400 m Hürden nicht schlagen.

Europameister Kariem Hussein feierte in nicht überragenden 49,16 Sekunden einen klaren Sieg. Der Lokalmatador sorgte für den ersten Schweizer Sieg im Hauptprogramm des Meetings seit 14 Jahren. Und es war nicht so, dass sein Rennen, welches kein Diamond Race war, schlecht besetzt gewesen wäre. Hussein besiegte trotz mehrerer Hürden-Touchierungen fünf Athleten, die in dieser Saison schon unter 49 Sekunden geblieben waren, unter ihnen der estische EM-Zweite Rasmus Mägi und Studenten-Weltmeister Thomas Barr (Irl).

Im Vorprogramm siegte Noemi Zbären über 100 m Hürden in starken 12,89 Sekunden mit über einer halben Sekunde Vorsprung vor der Holländerin Eefje Boons. Zbären blieb zum 14. Mal diese Saison unter der 13-Sekunden-Schallmauer. Die 21-jährige Langnauerin hatte an der WM in Peking als Sechste des Finals das beste Schweizer Ergebnis abgeliefert. Das 100-m-Hürdenrennen war kein «Diamond Race».

Nicht allen Schweizern lief es so gut wie Hussein und Zbären. Mujinga Kambundji blieb über 100 m chancenlos. Im Rennen mit sieben WM-Finalisten belegte sie den letzten Platz. Sie startete schon am schlechtesten und blieb letztlich 44 Hunderstel über ihrem in Peking aufgestellten Schweizer Rekord. Selina Büchel, die an der WM die Finalqualifikation bloss um zwei Hunderstel verpasst hatte, blieb eine Woche später viereinhalb Sekunden über ihrem Schweizer Rekord. In 2:02,43 Minuten kam sie lediglich auf den 10. Platz.

Weltrekorde und Jahresweltbestleistungen blieben aus. Die Witterung war zu kühl und der Temperaturunterschied gegenüber Peking letzte Woche zu gross. Die international wertvollste Zeit lief Almaz Ayana (Äth) über 3000 m in 8:22,34 Minuten. Sie verpasste die Jahresweltbestleistung bloss um zwölf Hunderstel.

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