Der Siegermuni von Schwingerkönig Matthias Sempach kommt ganz offensichtlich seinen Pflichten nach: Dem Prachtskerl namens «Fors vo dr Lueg» wurde Samen abgezapft, und schon bald dürften erste «Königskälbchen» zur Welt kommen.
Swissgenetics, eine Schweizer Firma für künstliche Besamung, hat den Stier auf seine Zeugungsfähigkeit geprüft und für gut befunden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
«Es freut mich riesig, dass es von meinem ‚Fors vo dr Lueg‘ schon bald Königskälbchen geben wird und so ein Stück Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest 2013 in Burgdorf bei verschiedenen Schweizer Viehhaltern weiterlebt», lässt sich Sempach in der Mitteilung von Swissgenetics zitieren.
Pro verkaufte Samendose geht ein Fünfliber an die Jungzüchter und an eine Organisation für Kinder, wie Swissgenetics weiter mitteilte.
Der Stier selber lebt bis Ende Februar 2014 noch auf der Produktionsstation von Swissgenetics. Wo er danach zu Hause sein wird, ist noch Gegenstand von Abklärungen.
Matthias Sempach gewann Ende August am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Burgdorf den Titel des Schwingerkönigs. Der Schwingerkönig erhält als Preis traditionellerweise einen Stier.
Da heute längst nicht mehr alle Schwinger aus bäuerlichen Verhältnissen kommen oder Platz haben für ein solches Tier, können die Sieger heute zwischen dem Lebendpreis und dem Gegenwert in Geld entscheiden. Sempach entschied sich für den 1200 Kilogramm schweren Muni.