Siemens streicht 615 Stellen in der Windkraft-Sparte in den USA

Wegen ausbleibender Aufträge für Windkraft-Anlagen verlieren bei Siemens in den USA etwa 615 Mitarbeiter ihren Job. Momentan zählt die entsprechende Sparte 1650 Angestellte.

Siemens kämpft mit Gegenwind (Bild: sda)

Wegen ausbleibender Aufträge für Windkraft-Anlagen verlieren bei Siemens in den USA etwa 615 Mitarbeiter ihren Job. Momentan zählt die entsprechende Sparte 1650 Angestellte.

Hintergrund sind nach Angaben des Konzerns auslaufende Steuervergünstigungen für die Windkraft in den Vereinigten Staaten sowie der Trend zu Gaskraftwerken wegen der günstigen Gaspreise.

„Die ganze Branche verzeichnet derzeit einen massiven Auftragseinbruch“, erklärte Siemens am Dienstag in den USA. „Das bleibt unglücklicherweise nicht ohne Auswirkungen auf die Arbeitsplätze.“ Die betroffenen Mitarbeiter sollen ein Abfindungspaket bekommen.

Mehr als 400 Jobs gehen alleine in der Rotorblatt-Fertigung in Fort Madison im US-Bundesstaat Iowa verloren. Siemens hatte erst 2006 den Grundstein für die Fabrik gelegt, 2010 hatte US-Präsident Barack Obama den Standort besucht. Weitere Arbeitsplätze werden im Werk Hutchinson in Kansas abgebaut, wo Maschinenhäuser montiert werden, sowie in der Verwaltung und im Aussendienst.

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