Die Schweizer setzten ihre erfolgreichen Bahn-Europameisterschaften im französischen Saint-Quentin-en-Yvelines auch am dritten Tag fort. Gaël Suter gewann Silber im Omnium.
Für Gaël Suter war es die zweite Medaille – und die total vierte für die Schweiz. Im abschliessenden Punktefahren fehlten Suter im neu nur noch vier Disziplinen umfassenden Mehrkampf nur gerade drei Punkte zu seiner zweiten Goldmedaille. Mit Silber durfte der Olympia-Teilnehmer, der im August in Rio de Janeiro im Omnium auf Platz 12 gefahren war, aber ebenfalls zufrieden sein. Europameister wurde der Spanier Albert Torres. Torres wie Suter sicherten sich ihre Medaillen im Punktefahren mit einem Rundengewinn. Suters Reserve auf Platz 3, den der Franzose Benjamin Thomas belegte, betrug komfortable neun Punkte.
Dank einem Rundengewinn hatte sich Suter am Mittwoch bereits im nicht-olympischen Scratch durchgesetzt. Spätestens nach diesem überraschenden Coup hatte man den 24-jährigen Waadtländer auch in seiner Paradedisziplin auf der Rechnung haben müssen – vor allem, weil der Grossteil der Olympia-Starter auf einen Start an der EM verzichtet hatte.
Suter kam mit dem neuen Omnium-Modus, der im Vorort von Paris erstmals zur Anwendung gelangte, gut zurecht. Um dem Mehrkampf stärker den Charakter eines Ausdauer-Wettkampfs zu geben, wurden die Sprintdisziplinen gestrichen. Das Omnium wurde dank der Reduzierung der Disziplinen zudem auf einen Wettkampftag (bisher zwei) verkürzt.