Beat Hefti holt im Zweierbob die Silbermedaille. Der 36-jährige Schweizer belegt hinter dem überlegenen Alexander Subkow Platz 2, gut zwei Zehntel vor dem Amerikaner Steven Holcomb. Für Hefti ist es die vierte Olympiamedaille, für die Schweizer Delegation in Sotschi die insgesamt achte bei diesen Spielen.
Hefti zeigte zusammen mit seinem Anschieber Alex Baumann am zweiten Tag im «Sanki»-Eiskanal in Krasnaja Poljana eine souveräne Leistung. Mit der zweit- und drittbesten Laufzeit sicherte sich der 36-jährige Appenzeller, der mit nur 0,04 Sekunden Vorsprung auf Platz 3 in den zweiten Wettkampftag gestartet war, ohne Probleme die Silbermedaille.
Am Ende betrug Heftis Vorsprung auf den Bronzemedaillen-Gewinner Steven Holcomb aus den USA 0,22 Sekunden. Für Hefti war es die vierte Medaille an Olympischen Spielen, nachdem er 2002 und 2006 als Anschieber insgesamt dreimal Bronze geholt hatte.
Gold ausser Reichweite
Die Goldmedaille lag für das Schweizer Duo ausser Reichweite. Diese ging an den Russen Subkow, der zusammen mit seinem Partner Alexej Wojewoda in allen vier Läufen Bestzeit aufstellte und am Ende 0,66 Sekunden vor Hefti lag.
Für den 39-jährigen Subkow, der aus Sibirien stammt, war es die erste Goldmedaille an Olympischen Spielen. 2006 hatte er in Turin Silber im Vierer geholt, vor vier Jahren in Vancouver Bronze im Zweier. Seinen zuvor grössten Titel hatte der vierfache Europameister Subkow 2011 an den Weltmeisterschaften in Königssee im Zweier gefeiert.
Rico Peter auf Platz 10
Der zweite Schweizer Bob mit Pilot Rico Peter und Bremser Jürg Egger verbesserte sich am zweiten Tag noch auf Platz 10. Am Ende betrug der Rückstand auf einen Diplomplatz 0,11 Sekunden. Ein besseres Ergebnis hatten die beiden im ersten Lauf am Sonntag vergeben, als Peter ein grober Schnitzer unterlaufen war.
Eine herbe Enttäuschung setzte es für Deutschland ab. Erst zum zweiten Mal seit 1964 gewannen die Deutschen mit dem kleinen Schlitten keine Olympia-Medaille. 2002, 2006 und 2010 war der Olympiasieg im Zweier nach Deutschland gegangen. Weltmeister Francesco Friedrich klassierte sich in Sotschi als Bester auf Platz 8.
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