Simon Amman belegt beim Weltcup-Springen in Lillehammer den 21. Schlussrang nach einem Durchgang. Mit 95 m stimmt beim Toggenburger die Weite, die Landung hingegen bildet weiterhin den Schwachpunkt.
Ammann verlor allein bei der Landung auf den Sieger Severin Freund (De), der bei etwas weniger Aufwind 94,5 m in den Hang legte, 7,5 Punkte oder knapp vier Meter. Mit seinem Potenzial könnte der vierfache Olympiasieger locker in die Top Ten fliegen. Doch die Umstellung bei der Landung von links auf rechts bleibt weiterhin eine Baustelle. Der Schweizer hatte in den letzten Wochen wegen der ungünstigen Wetterverhältnisse auch kaum die Möglichkeit gehabt, dies auf Schnee zu trainieren. Weiterhin landet der 34-Jährige parallel.
Der Weltmeister und Gesamt-Weltcupsieger Freund setzte sich mit dem knappmöglichsten Vorsprung von 0,1 Punkten vor Kenneth Gangnes (No/95,5 m) durch. Als 29. holte Killian Peier (92 m) zwei Weltcuppunkte. Luca Egloff (36./94) und Gregor Deschwanden (55./83,5) gingen leer aus.
Wegen der windigen Verhältnisse hatten die Organisatoren einen Kunstgriff angewandt. Sie wechselten im Olympia-Ort von 1994 kurzfristig von der Gross- auf die Normalschanze. Bei Wettkämpfen vom kleineren Bakken kann die Jury die Anlage bei garstigen Bedingungen eher freigeben. Um die 74 Springer durchzupauken – die Qualifikation war ausgefallen – benötigte die Wettkampfleitung 2:10 Stunden.