Simon Ammann nach Aufholjagd 11. in Engelberg

Simon Ammann erwischt beim Heimweltcup in Engelberg einen mässigen Tag. Nach dem 28. Zwischenrang mit 125 m steigert sich der vierfache Olympiasieger mit 134 m noch auf Platz 11.

Beim Einlaufen war Simon Ammann noch guten Mutes. (Bild: Si)

Simon Ammann erwischt beim Heimweltcup in Engelberg einen mässigen Tag. Nach dem 28. Zwischenrang mit 125 m steigert sich der vierfache Olympiasieger mit 134 m noch auf Platz 11.

Ammann, der mit der Referenz von zwei Podestplätzen in Titisee-Neustadt (De) nach Engelberg gereist war, erfüllte seine Erwartungen in Engelberg bislang nicht. Der Toggenburger wollte primär Konstanz an den Tag legen. Dies gelang nicht. Nach zwei Tagen beim Heimweltcup steht bislang ein einziger Top-Sprung zu Buche. Immerhin bleibt der Schweizer in den Top Ten des Overall-Klassements und wird bis auf weiteres bei den Springen vorqualifiziert sein, was auch im Hinblick auf die Vierschanzentournee wichtig ist.

Aus Schweizer Sicht schien Pascal Kälin einen Coup zu landen. Der 20-Jährige aus Einsiedeln hatte im ersten Umgang nach 128 m aufgesetzt und den 15. Zwischenrang belegt. Die Reprise missriet Kälin völlig. Mit bloss 110,5 m wurde er auf Rang 30. Über sein Weltcup-Bestresultat – bisher Rang 49 in Olso – wird er nicht richtig glücklich sein. Eine Top-20-Klassierung wäre auch im Hinblick auf Sotschi wichtig. Die Schweizer Mannschaft kann sich bloss über drei Einzelselektionen für das Teamspringen aufdrängen. Gregor Deschwanden, der bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert ist, wurde mit Flügen auf 125 und 124 m 18.

Als Sieger in Engelberg liess sich ein Unbekannter feiern. Der Pole Jan Ziobro setzte sich überraschend vor seinem Landsmann und Weltmeister Kamil Stoch durch. Der 22-jährige Ziobro hatte bislang noch keine grossen Stricke zerrissen. Sein Bestresultat, ein 9. Platz, gelang ihm zum Saisonauftakt in Klingenthal (De), wo der Wind das Klassement tüchtig durcheinander gewirbelt hatte. Die beiden Polen hielten Anders Bardal (No), den Weltmeister von der Normalschanze, in Schach. Überraschend liest sich das Klassement auch aus Sicht der Österreicher. Der Nobody Thomas Diethart wurde Vierter, Gregor Schlierenzauer kam nicht über Rang 27 hinaus.

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