Simon Ammann trägt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 7. Februar in Sotschi die Schweizer Fahne. Der Toggenburger führt eine Schweizer Rekord-Delegation an.
Der vierfache Olympiasieger Simon Ammann ist erstmals Schweizer Fahnenträger an einer olympischen Eröffnungsfeier. Vor vier Jahren in Vancouver führte Eiskunstläufer Stéphane Lambiel die Schweizer Delegation an. An der Eröffnungsfeier 2006 in Turin trug Snowboarder Philipp Schoch die Schweizer Fahne. Für Simon Ammann ist dies bei seiner fünften Teilnahme an olympischen Winterspielen eine Premiere.
Vor vier Jahren in Vancouver wurden die Schweizer Farben 146-fach vertreten. Der damalige Rekordwert für Winterspiele wird nun am Schwarzen Meer mit 163 Athletinnen und Athleten nochmals getoppt. Damals wie heuer in Sotschi konnten beide olympischen Eishockey- und Curling-Turniere mit Teams beschickt werden. Der neue Rekordwert kommt nicht zuletzt wegen der Aufnahme von neuen Disziplinen ins Olympia-Programm zu Stande. Im Bereich Ski Freestyle (Halfpipe, Slopestyle) und Snowboard (Slopestyle) selektionierte Swiss Olympic 17 Sportlerinnen und Sportler.
Mit 163 selektionierten Athletinnen und Athleten (plus zwei Ersatz) lässt die Schweiz in Sotschi – zumindest zahlenmässig – gar die Wintersport-Grossmacht Deutschland (152) hinter sich, die im Medaillenspiegel der vergangenen vier Winterspiele stets einen der ersten beiden Ränge belegt hat.
Erst einmal in der Nachkriegszeit – an den Sommerspielen 1948 in London (181) – war die Schweizer Olympia-Delegation grösser als jene für Sotschi. Dieser Wert stammt jedoch aus Zeiten, als das Mitmachen bei Olympia noch ganz eindeutig wichtiger war als das Gewinnen.