Simon Ammann erreicht in Nischni Tagil (Russ) mit Rang 10 und Sprüngen auf 134 und 117,5 m seinen ersten Top-Ten-Platz des Winters. In Sachen Landungen kam Ammann allerdings keinen Schritt vorwärts.
Auch bei der vierten Station in diesem Winter nach Klingenthal, Kuusamo und Lillehammer erwischten die Skispringer keine idealen Wettkampfbedingungen. Der Wind kam mal von vorne, mal von hinten. Eine Portion Glück war deshalb für ein Top-Resultat nötig.
Ammann zählte im ersten Umgang zu den Begünstigten, was ihm wiederum zum Verhängnis wurde. Er flog mit 134 exakt auf die Hillsize, welche den Übergang in die kritische Zone markiert. Das bedeutete die Bestweite aller 50 Springer. Hätte der Toggenburger den Flug voll durchgezogen, wäre er in den kritischen Bereich gesegelt. Der vierfache Olympiasieger brach deshalb ab und sackte in den Hang. Selbst mit der Parallellandung bekundete er Mühe, den Sprung zu stehen. Mit dem 10. Zwischenrang schlug er aus den guten Bedingungen nicht genügend Kapital.
In der Reprise machte der Schweizer im Flug das beste aus dem Rückenwind. 117,5 m reichten, um Platz 10 zu halten. Die Juroren urteilten diesmal streng. Die Landung fiel für Ammann-Verhältnisse besser aus als auch schon. Insgesamt kam der Toggenburger in Sachen Telemark aber kaum einen Schritt weiter.
Eine Woche vor dem Heim-Weltcup in Engelberg heimste Gregor Deschwanden die ersten Weltcup-Zähler des Winters ein. Der Luzerner mag die Schanze in Russland. Dies hatte er bereits in der Qualifikation gezeigt. Mit zwei sauberen Flügen auf 120 und 123 m belegte er Platz 16.
Als Sieger liess sich Severin Freund (De) vor Peter Prevc (Sln) feiern. Freund beging mit seinem 20. Weltcupsieg ein kleines Jubiläum. Erstmals auf dem Weltcup-Podium stand der Norweger Joachim Hauer.