Simon Anderegg gewinnt das stark besetzte Emmentalische Schwingfest in Trub. Mit dem Erfolg erringt Anderegg den zweiten Kranzfestsieg nach dem Schwarzsee-Schwinget 2011.
Anderegg konnte sich nach fünf Siegen im Schlussgang (6. Gang) gegen Schwingerkönig Kilian Wenger sogar ein Unentschieden leisten. Der Schwingerkönig selbst beendete das Schwingfest als Dritter und konnte trotz dem nicht gewonnenen Finaldurchgang mit dem Verlauf des Wettkampfes dennoch zufrieden sein. Am Sonntagmorgen hatte Wenger mit Matthias Siegenthaler noch die Punkte geteilt, ehe er sich mit vier Siegen in den Schlussgang vorkämpfte.
Indes musste sich Matthias Sempach nach drei gestellten Runden im für ihn ungewöhnlichen letzten Kranzrang zufrieden geben. Christian Stucki, ein weiterer Favorit auf den Tagessieg, fehlte wegen einer Grippe.
Eindrücklich meldete sich Philipp Laimbacher mit seinem 15. Kranzfestsieg in der Szene zurück. 21 Monate nach seiner schweren Verletzung am Nordwestschweizerischen Schwingfest bestritt er erstmals wieder ein Kranzfest und dominierte das Geschehen im Sägemehl von Beginn weg. Nach fünf Siegen setzte er sich schliesslich auch im Schlussgang gegen Christian Schuler durch.
Lediglich acht «Eidgenossen» starteten am Schwyzer Kantonalschwingfest – so wenige wie seit langem nicht mehr. Zudem verpassten mit Bruno Müller und Ivo Laimbacher sogar zwei Titulare die Kranzränge. Indes zählen seit gestern neu Beat Kenel (Steinerberg) und Cornel Fässler (Altendorf) zu Kranzschwingern.