Simone Niggli gelingt an den Europameisterschaften das Triple. Die 17-fache Weltmeistern ist auch im Sprint in Falun eine Klasse für sich. Bei den Männern gewinnt Daniel Hubmann Bronze.
Wie bereits über die Mittel- und die Langdistanz liess Niggli ihren Konkurrentinnen keine Chance. Die 34-jährige Bernerin nahm der zweitplatzierten Schwedin Lena Eliasson bei einer Laufzeit von rund 15 Minuten 32 Sekunden ab. Bereits bei der ersten Zwischenzeit hatte sie 16 Sekunden vorausgelegen.
Mit diesem Erfolg feierte Niggli ein kleines Jubiläum, war es doch ihr zehnter EM-Titel. Siege in sämtlichen drei Einzeldisziplinen waren ihr zuvor noch nie gelungen – vor zwei Jahren im bulgarischen Primorsko hatte sie zweimal Gold und einmal Silber (Sprint) geholt.
Mit Judith Wyder (4.), Rahel Friederich (5.) und Julia Gross (9.) schafften drei weitere Schweizerinnen den Sprung in die Top Ten. Wyder hatte sich bei der dritten von vier Zwischenzeiten als Dritte noch auf Medaillenkurs befunden. Am Ende fehlten ihr neun Sekunden zur drittplatzierten Dänin Maja Alm.
Wesentlich spannender ging es bei den Männern zu und her. Daniel Hubmann, ex-aequo Dritter mit Jerker Lysell (Sd), verlor lediglich sieben Sekunden auf den schwedischen Sieger Jonas Leandersson. Trotz des knappen Rückstandes war der Sprint-Weltmeister zufrieden. Der 29-jährige Thurgauer bewies einmal mehr, dass er trotz Fersenproblemen zu Topleistungen fähig ist. Insgesamt stand Hubmann zum achten Mal auf dem EM-Podest. Gute Leistungen gelangen auch Matthias Kyburz (6.) und Matthias Müller (7.). Silber sicherte sich der Bulgare Kiril Nikolov.