Simone Niggli schliesst die OL-Weltmeisterschaften in Finnland mit dem Gewinn einer Bronzemedaille mit der Staffel ab. Im Endspurt verweist die 23-fache Weltmeisterin Schweden auf Rang 4.
Das vierte Gold und somit der Grand Slam wie 2003 in Rapperswil-Jona und 2005 in Aichi (Jap) lag für Niggli ausser Reichweite. Die Startläuferin Sara Lüscher übergab zwar noch in der Spitzengruppe. Judith Wyder hingegen unterlief ein zeitraubender Fehler, der die Schweizerinnen auf Position 6 zurückwarf. Gold war zu diesem Zeitpunkt bereits verloren, den Norwegen zog an der Spitze einsam davon. Auch Niggli gelang danach kein optimaler Lauf. Immerhin hielt sie im Endspurt um Bronze die Schwedin Tove Alexandersson um sieben Sekunden in Schach. Der Rückstand auf Norwegen betrug sechs Minuten, Silber gewann Finnland.
Die Schweizer OL-Männer verpassten auch in der Staffel mit Rang 4 eine Medaille. Somit blieben sie erstmals seit 2004 an WM-Titelkämpfen ohne Podestplatz. Nach der ersten Ablösung waren die Schweizer noch auf Kurs. Matthias Merz übergab als Erster an Daniel Hubmann. Der Ostschweizer konnte die Vorgabe nicht nutzen und fiel auf den sechsten Zwischenrang zurück. Matthias Kyburz machte als Schlussläufer noch Boden gut, doch zum überraschenden Bronzeteam aus der Ukraine fehlte letztlich gleichwohl noch eine halbe Minute. Gold ging an Russland, Silber gewann Schweden.
Letztmals waren die Schweizer 2004 im schwedischen Västeras ohne Medaille geblieben. Dieses Jahr bekundeten sie in Vuokatti mit drei vierten Plätzen auch Pech.