Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat am Freitag in Bern 35 junge Forscherinnen und Forscher geehrt und sich einige Arbeiten zeigen lassen. Die jungen Leute waren im Wettbewerb der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden.
Sommaruga ermunterte die 17- bis 21-jährigen Jungforscher, ihre Neugier weiter zu pflegen: «Wissenschaftliche Erkenntnisse sind auch Grundlage politischer Entscheidungen und damit sehr wertvoll für unsere direkte Demokratie», wurde sie in der Mitteilung von Schweizer Jugend forscht zitiert.
Die Bundespräsidentin liess sich auch Arbeiten zeigen: Sie absolvierte einen Sprachtest von Marika Mitsui aus Interlaken BE. Die junge Frau hatte untersucht, ob mehrsprachig aufgewachsene Jugendliche gegenüber einsprachig aufgewachsenen Alterskameraden Vorteile beim Lösen kognitiver Aufgaben haben.
In Mitsuis Tests zeigte sich, dass das der Fall ist. Bei zwei der drei Aufgaben schnitten die mehrsprachigen Probanden besser ab. Alexander Lüthard und Joram Liebeskind aus Winterthur ZH stellten der Justizministerin in einem Kurzvortrag eine automatisierte Startrampe für eine Wasserrakete vor.
Alle Jugendliche erhielten Gelegenheit, sich mit Bundespräsidentin Sommaruga ungezwungen auszutauschen. Die Sonderpreise ermöglichen den jungen Forscherinnen und Forschern beispielsweise Praktika im In- und Ausland, die Teilnahme an internationalen Wettbewerben und Studienwochen oder an der Verleihung der Nobelpreise in Stockholm.