Naticoach Sean Simpson gibt sich zum Auftakt der vierten Vorbereitungswoche überraschend offen, was seine personellen Überlegungen im Hinblick auf die WM sind.
„Wir reisen mit 3 Torhütern, 8 Verteidigern und 14 Stürmern an die WM nach Helsinki“, so Simpson am Mediengespräch des Nationalteams gut eineinhalb Wochen vor dem WM-Startspiel gegen Kasachstan am 5. Mai. Bereits klar ist die Situation bei den Torhütern. Simpson: „Tobias (Stephan) und Reto (Berra) kämpfen um die Position der Nummer 1, Lukas Flüeler wird die Nummer 3 sein.“
Nimmt man die Linien-Zusammenstellungen im Training zum Massstab, so ist es wahrscheinlich, dass von den Stürmern am Schluss einer aus dem Trio Denis Hollenstein/Michael Liniger/Matthias Bieber noch aus dem Team fallen wird – sofern sich kein Spieler mehr verletzt. Von den Verteidigern dürfte es am ehesten Robin Grossmann und Julien Vauclair treffen, die zu Hause bleiben müssen. Vor allem Vauclair fühlt sich nach seiner Hirnerschütterung, die er zu Beginn der WM-Vorbereitung erlitten hatte, offenbar noch nicht hundertprozentig fit.
Das Nationalteam besammelte sich am Dienstag komplett – inklusive der NHL-Verteidiger Mark Streit und Luca Sbisa sowie den Spielern der Playoff-Finalisten Bern und ZSC Lions – zur unmittelbaren Vorbereitung auf die WM. Im Anschluss an das erste Training gab Simpson auch bekannt, dass Streit (wenig überraschend) sein Captain an der WM sein wird. Assistiert wird der Star der New York Islanders von den NLA-Routiniers Mathias Seger, Ivo Rüthemann und Goran Bezina.
Bevor es nach Finnland abreist, testet das Schweizer Nationalteam am Sonntag in Freiburg und am Dienstag in Kloten noch zweimal gegen Olympiasieger Kanada. Die Partie in Freiburg ist bereits ausverkauft, für die WM-Hauptprobe in Kloten sind noch einige Tickets erhältlich.