Mit dem Achtelfinal gegen Lettland beginnt für das Schweizer Eishockey-Nationalteam heute abend um 18 Uhr die K.o.-Phase des olympischen Turniers.
Nationaltrainer Sean Simpson plant für das zweite Duell gegen die Balten innerhalb von sechs Tagen erneut Änderungen in der Aufstellung. An der letzten WM spielten die Schweizer zehnmal in der gleichen Aufstellung – abgesehen von der Goalie-Position. In Sotschi veränderte Simpson sein Team bisher in jedem Spiel. Auch für die Partie gegen die Letten dürfte er erneut Wechsel vornehmen. Im Training am Tag vor dem ersten K.o.-Spiel liess er Andres Ambühl an der Seite von Damien Brunner und Roman Wick stürmen. Ambühl wird der dritte Center nach Kevin Romy und Luca Cunti sein, der dem bisher noch nicht auf Touren gekommenen «Sorgen-Duo» Brunner/Wick die Pucks auflegen soll. Ob er die im Training getestete Variante mit Ambühl zwischen Brunner und Wick gegen die Letten dann auch umsetzt, weiss Simpson aber noch nicht.
Steigern müssen sich die Schweizer im Powerplay. Als einziges Team am olympischen Turnier ist den Schweizern in der Vorrunde kein Tor in Überzahl gelungen. Neun Gelegenheiten hatten sie dazu. Allerdings kassierten die Schweizer auch noch keinen einzigen Gegentreffer in Unterzahl.
In der Vorrunde hatte Lettland nicht nur Schweden, sondern auch die Schweizer hart gefordert. Mit den grossgewachsenen und schweren Verteidigern bekundeten die Schweizer ihre liebe Mühe. Torhüter Edgars Masalskis glänzte ebenso wie auf Schweizer Seite Jonas Hiller. Erst ein Tor 7,9 Sekunden vor dem Ende durch Simon Moser bewahrte die Schweizer vor einem Punktverlust.
Wie bereits im ersten Duell gegen die Letten und wie gegen Tschechien wird heute Abend Jonas Hiller, der noch keinen Gegentreffer kassiert hat, im Tor der Schweizer stehen.